Ich möchte gar nichts mehr erleben,
der Durst, der Hunger sind gestillt –
und nur noch Schönes wär‘ absurd!
Mich der Betrachtung hinzugeben,
dem ruhigen und erhab’nen Bild,
so sei mein Ruder – festgezurrt!
Den Frieden will ich unterschreiben.
Er ist mir alles Gold der Erde!
Ich sehne mich nach Ruhe in der Zeit.
An diesem Ort möcht‘ ich verbleiben,
ich brauche keine schnellen Pferde –
es reicht mir jetzt: ich bin „gescheit“.
Und dumm geblieben bin ich auch –
das ist mir nun vorrangig gut.
Auch die Erkenntnis braucht ihr Ende.
Im Kopf gedacht, gefühlt im Bauch,
ja, heiß und quirlig war mein Blut
und tätig meine faulen Hände!
Gleich ist‘s genug, ich lasse fahren,
was wichtig war für mich zu pflegen.
Ich bin nicht frisch für Kampf und Ehre.
Nach vielen, wirklich krassen Jahren
erwarte ich mir diesen Segen,
der mehr ist als das bloße Ungefähre!
Kommentar:Alf, du kannst derartig gut dichten - ich mag nicht mit unbedarftem Kommentar es zerstören, wie und wovon du sprichst!
Bin sehr tief beeindruckt.
Uwe
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]