Daseinsgrund im Trauerflor,
du kommst mir verdächtig vor!
Sag‘ mir nicht was du verlangst –
es ist die namenlose Angst!

Nur wer sich vor dir verschließt
und gedankenlos genießt,
der kann dich so leicht ertragen
als gäbe es hier keine Fragen.

Im Taumel der Gerechtigkeit,
die keine ist, vergeht die Zeit
und wir sind in uns geborgen –
nur im Jetzt und ohne Morgen.

Das ist wahre Lebenslust,
stets gemacht und nie gewusst,
doch am Ende gar verblüfft:
abgereist und eingeschifft!

Denn die ander’n Ufer steh’n
bereit für alle, die sich dreh’n,
in den Winden – Fähnlein hoch.
Von einem in das and’re Joch!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Eins zum Andern"

Re: Eins zum Andern

Autor: noé   Datum: 24.08.2014 19:54 Uhr

Kommentar: Wer Fragen stellt, hat/bekommt Angst. Wer alles verdrängt, freut sich eines "unbeschwerten" Lebens und kann sein Fähnlein nach so vielen Winden drehen, wie sie ihm genehm erscheinen.
Wer sich dem Augenblick hingibt im Bewusstsein dessen, dass man um ein Morgen nicht wissen kann, muss keine Angst haben.
Entbindet uns das davon, Fragen zu stellen?
Versuch einer Annäherung an Deinen Text, Craz Bro...
BiSi

Re: Eins zum Andern

Autor: Alf Glocker   Datum: 25.08.2014 7:24 Uhr

Kommentar: Gut angenähert, BiSi!!
:-)
CraBro

Re: Eins zum Andern

Autor: possum   Datum: 26.08.2014 4:04 Uhr

Kommentar: Gehen mir nahe diese Zeilen lieber Alf! LG!

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