Weil mich Menschen nicht verstehen
wundere ich mich und ich wanke.
Soll ich ihren Stoff begehen?
Himmelhoch? Hmm… ich danke!

Ich bin ausgesucht verschlissen,
ich bin zu- und abgewandt –
einerseits vielleicht zum Küssen?
Nein, da wehrt sich der Verstand!

Meine Stangen stehen in Reihen:
Lanzenspitzen – phalanxartig.
Und auf meine Länder schneien
die Visionen, scharf und schartig.

Prima Ungewitter wälzen
ihre Wucht auf mein Kalkül
und die Furcht erreicht auf Stelzen
meinen kleinen Lebensstil.

Deshalb will ich mich verstellen,
daß mich niemand mehr erreicht,
wenn, in hohen Lebenswellen,
Fürchterliches um mich schleicht.

Und wer glaubt, ich sei vermessen,
der hat sicherlich auch recht,
aber dabei ganz vergessen:
ich bin gar nicht wirklich schlecht!

Hab‘ mich nur zurückgezogen,
aus „mir selbst“ in ein Gebiet –
das ist mir gangbar, gewogen,
weil man erst gar nicht sieht!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Weil"

Re: Weil

Autor: noé   Datum: 11.08.2014 7:25 Uhr

Kommentar: Das erklärt vieles - aber nicht das doppelte "ist" in der vorrletzten Zeile...
BiSi

Re: Weil

Autor: noé   Datum: 11.08.2014 7:27 Uhr

Kommentar: Jaja, ich weiß, "vor-letzten", natürlich nur mit EINEM "r"...

Re: Weil

Autor: Alf Glocker   Datum: 11.08.2014 7:31 Uhr

Kommentar: Harharr, mann dankt villmalls!
Cra Bro

habs gebessert

Re: Weil

Autor: noé   Datum: 11.08.2014 7:34 Uhr

Kommentar: Dich auch mal? (grins)
BiSi

Re: Weil

Autor: possum   Datum: 12.08.2014 1:36 Uhr

Kommentar: ...Denke so geht es einigen Menschen lieber Alf, toll hast du diese Zeilen wieder hingebastelt! LG!

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