`Hab mich total mit Kunst umgeben,
jetzt kann ich nicht mehr vor ihr flieh‘n,
sie ist nun mal mein Lotterleben
und sie war mir von Herzen grün.

Doch um mich tobt „reales“ Denken –
es sieht mich nur als Schädling an,
ich kann ihm kaum noch etwas schenken:
es reicht nicht, daß ich etwas kann!

In barer Münze drückt sich aus
was hier ein Mensch der Welt bedeutet,
der Welt, die voller Schreck und Graus,
nur anerkennt was man erbeutet.

Sie geht genüsslich vor die Hunde.
Ich werde derweil ignoriert,
denn der Erfolg – in aller Munde –
hat Seelenträger angeschmiert.

Auch du mein Schatz denkst nur genormt,
drehst dich als Fähnchen nach dem Wind.
Du bist von deiner Zeit geformt
In der wir ganz verloren sind.


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Verloren"

Re: Verloren

Autor: possum   Datum: 01.07.2014 9:41 Uhr

Kommentar: Ganz tolle Zeilen lieber Alf! LG!

Re: Verloren

Autor: Picolo   Datum: 01.07.2014 21:44 Uhr

Kommentar: Tu das was du kannst und willst. Der Welt ist es so und so nicht recht.Realität ist Ansichtsache. Nur kann man sie nicht immer ignorieren. Schöner Text, wie immer.

LG Micha

Re: Verloren

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.07.2014 6:36 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, liebe Freunde!

LG Alf

Re: Verloren

Autor: noé   Datum: 06.07.2014 7:14 Uhr

Kommentar: Das finde ich auch, folge Deiner inneren Bestimmung. Die hat bis jetzt schon Großes geleistet, das kommt doch nicht von ungefähr!
BiSi

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