Rostbraunes Gewölle
spiegelt die Hölle,
am Himmel, über der Stadt.
Ich, Spielfigur, stehe
zur Verfügung, begehe
und fühle mich im Verrat!

Zeichen, wie Feuer?
Mir nicht geheuer,
denk ich mich aus der Zeit…
Will ich es wissen,
vom Affen gebissen? –
bin ich zu noch mehr bereit?

Ich kann’s entscheiden? -
was zu vermeiden?
Ist die Realität ganz aus Glas?
Lasset uns beten??
Neuland betreten?
Wächst bald über uns Gras?

Ich fliehe gehetzt,
zutiefst verletzt,
und ich eile mit größter Weile,
in meine heile
Welt ohne Ziel.
Ich verlang‘ halt viel zu viel!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Zu viel verlangt"

Re: Zu viel verlangt

Autor: ulli nass   Datum: 25.01.2014 10:24 Uhr

Kommentar: mir gefällt das.
ulli

Re: Zu viel verlangt

Autor: Alf Glocker   Datum: 25.01.2014 11:07 Uhr

Kommentar: Danke Ulli.
Auch eine Sisyphos-Geschichte..
Alf

Re: Zu viel verlangt

Autor: ulli nass   Datum: 25.01.2014 11:13 Uhr

Kommentar: ja der Steinwaelzer ... man muss sich ihn als glücklichen Menschen
vorstellen. Ich uebe an dem Gedanken und bin schon fast überzeugt.
schade, dass die meisten Menschen nicht den Unterschied zwischen Skepsis und Pessimismus verstehen. N. wohl auch nicht ?
ulli

Re: Zu viel verlangt

Autor: noé   Datum: 25.01.2014 13:18 Uhr

Kommentar: Liebster Ulli, mach' Dir keine Sorgen um mich... (grins)
jeder ist so, wie er ist, und trägt manchmal nicht alles nach Außen...
noé

Re: Zu viel verlangt

Autor: ulli nass   Datum: 25.01.2014 13:29 Uhr

Kommentar: das war schon fast ein Foulspiel - pardonne-moi . . .
ulli

Re: Zu viel verlangt

Autor: noé   Datum: 25.01.2014 14:40 Uhr

Kommentar: @ Ulli: Wohl eher ein Eigentor? Aber mach' dir keine Gedanken, ich bin in den seltensten Fällen nachtragend, da muss es schon HEFTIG zugehen.

@ Alf: FALLS ... es sich dabei ebenfalls um eine inhaltliche Bildbeschreibung eines Deiner Werke handeln sollte, bist Du mir gegenüber natürlich deutlich im Vorteil, denn die kenne ich ja nicht alle und den Bruchteil nur im Kleinformat. DAS wäre - in dem Fall - ein (s. Ulli) "Foulspiel". Oder DU würdest von MIR "viel zu viel" verlangen. In dem Fall würde ich von den mir "bekannten" am ehesten Paralellen im "Sonnenatlas" vermuten.

Handelt es sich dabei übrigens um das angekündigte Gedicht? (wovon ich mal ausgehe...)

Wenn ich mich rein auf den Inhalt des Textes konzentriere - und in Anbetracht des Kon-Textes - denke ich an durchaus berechtigte Angst vor der Courage, an gerufene Geister, die man nicht mehr los zu werden fürchtet.
Aber, "D. d. Brüderlein", (wenn ich jetzt wiederum DAS richtig deute), ich kann nur sagen: Fürchte Dich nicht, relax, alles easy, in keiner Ecke wartet ein Racheengel oder etwas, das Grund hätte zu so etwas zu werden. NOCH ist kein Wort gesprochen, nur Gedanken sind gedacht... kein Grund, Höllenqualen zu fürchten.

Immer sehr gern Dein "Schwesterlein"
noé

Re: Zu viel verlangt

Autor: Alf Glocker   Datum: 25.01.2014 18:09 Uhr

Kommentar: ...heißt eigentlich nur: ich sehe rostbraune Abendwolken und deute sie als Zeichen (daß alles so mies bleibt wie es ist. Ich wünschte die Realität wäre aus Glas, damit ich sie richtig beurteilen könnte Und zwar im Voraus, Du weißt schon (Vorlo...). Meine Furchtgedanken vor einem gleichbleibenden weiteren Schicksalsverlauf treiben mich zurück in die Fantasie. Sie ist meine Welt, aber sie hat kein reelles (profitversprechendes ) Ziel. Jedenfalls nicht in den Augen meiner Mitmenschen. Van Gogh lässt grüßen! Meine Wünsche sind da zu hoch gesteckt. Ich wünschte jeder und ich meine j e d e r also auch ich sollte seiner Arbeit entsprechend entlohnt werden...

Dein "Brüderlein" Alf

Re: Zu viel verlangt

Autor: noé   Datum: 25.01.2014 18:14 Uhr

Kommentar: na, da bin ich aber erleichtert, dass Du Dich nicht mit "seltsamen" Gedanken quälst!
Dein "Schwesterherz" noé

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