Teufel, steig ab, wir sind am Ziel –
du hast mich wirklich gut geritten!
Ich danke dir für deinen Drill…
Du bist der Größte – unbestritten!
Da ist nichts mehr, wohin ich kann,
du brauchst mich nicht mehr plagen,
ich bin schon ein geschlag’ner Mann.
Das wollt‘ ich bloß mal sagen!
Was du mir, so auf deine Weise,
angetan hast, ist der Hit –
du tratest frech in meine Kreise
und gabst mir, ach, so manchen Tritt!
Ich hatte wirklich keine Ahnung,
was mit mir werden sollte – echt!
Nichts geschah nach meiner Planung
und nichts verstand ich als gerecht!
Nun ist es gut, dein Werkzeug streikt!
Wenn du es möchtest, bring mich um.
Du hast mir meinen Weg gezeigt –
ich fühl mich schwach und weiß warum!
Mehr kann ich wirklich nicht mehr geben,
ich komm nicht weiter, keinen Schritt!
So ist es nunmehr, halt mal eben,
vielleicht sind wir jetzt endlich quitt?
Es war wohl alles gut gemeint,
doch leider hat es nichts gebracht –
es war umsonst, wie es mir scheint:
verloren ist die große Schlacht!
Und unsere Kräfte sind verpufft,
wir haben uns umsonst bemüht!
Für diese Erde sind wir Luft!
Wir staunen täglich was geschieht!
Die Opfer, die ich für dich gab,
die waren einem Gott bereitet,
den ich mit dir verwechselt hab –
von meinem Veitstanz irrgeleitet!
Du hast mir alles abverlangt,
du dachtest nur an deinen Zweck,
der mich besonders anbelangt…
Das schert mich heute einen Dreck!
Hier noch eine nähere Erklärung: ich glaube nicht an den Teufel!
Diese geflügelten Worte "vom Teufel geritten" habe ich ersatzweise für "vom Leben benutzt" eingesetzt, da ich der Überzeugung bin, daß man, in der Regel, einfach für seine Bestimmung eingesetzt wird, ohne wirklich mitentscheiden zu können. Wer es auch immer ist, der über das eigene Schicksal bestimmt - man kommt sich eben bisweilen vor als werde/wurde man vom Teufel geritten...besonders, wenn nichts dabei herausgekommen ist.
Kommentar:Vielleicht bist Du aber auch ergebnisgeleitet, Alf, "Brüderlein", und einfach zu ungeduldig in Bezug auf das, "was dabei herauskommt"?
Manchmal ist Geduld eine sehr wirksame Medizin. Kein Gras wächst schneller, bloß weil Du an ihm ziehst.
noé
Kommentar:Helau, da hast Du recht. Hier wäre mehr Geduld nötig, als sich nur über 40 Jahre um eine Sache zu bemühen. 100 Jahre, denke ich, sind schon angebracht...
LG, Alf
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]