Der Wecker klingelt, doch gehe ich nicht mehr brav zur Schule.
Er hört nicht auf..... er lässt mich bis heute nicht in Ruhe!

Ich stehe auf, mache mich für den Tag bereit.
Früher haben am Tor Freundinnen auf mich gewartet,
heute brauchen andere Menschen meine Anwesenheit!

Ich ging nicht hin, wenn ich nicht wollte,
blieb fern wenn mich etwas anderes anzog.
Was kümmerte es mich?! Habe die "Freiheit" genossen...
Heute brauchen andere Menschen meinen Dialog,
heute würde ich für mein fernbleiben beinahe erschossen!

Damals habe ich die Hausaufgaben wenn überhaupt nur in der Dunkelheit geschrieben....
Heute schreibe ich nach Arbeitsende bis in die Nacht!

Bin, wenn ich nicht wollte, einfach im Bett geblieben....
Wohin hat mich bloss meine Faulheit nur gebracht?!

In manchen Momenten blicke ich zurück,
denn damals bekam ich noch mehr Luft.
Nun bleibt mir bloss das kleine Glück...
Heute fühle ich mich ausgebufft.


© Melanie Labinski Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


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Kommentare zu "Das kleine Glück"

Re: Das kleine Glück

Autor: Nome   Datum: 01.12.2013 23:49 Uhr

Kommentar: Ein sehr schöner Rückblick..Selbstbetrachtung im Rückspiegel der Zeit..gefällt mir sehr gut..

Re: Das kleine Glück

Autor: Melanie Jung   Datum: 05.12.2013 22:18 Uhr

Kommentar: Vielen Dank, NOME!

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