Du vereinnahmst mich nicht mehr
und dein dunkles Schädlingsheer
kann mich weiter nicht verwalten.
Fort mit euch, Dämons-Gestalten!

Wenn sie aus den Löchern strömen,
werde ich mich nicht mehr schämen,
für die vielen kleinen Schwächen,
die mich lähmen, als Gebrechen!

Nein, ich will niemand verachten,
nur in Ruhe mir betrachten,
nur verstehend mich entziehen,
doch in keine Ecke fliehen.

Lächeln werde ich und denken,
keinem Wesen Glauben schenken,
den ich früher gerne gab –
weil ich jetzt „Erfahrung“ hab‘.

Und höre ich da jemand sagen,
„mein befinden, mein Betragen,
das steht außer jedem Zweifel“,
dann find‘ ich darin den Teufel!

Den Teufel, den man bei mir sah!
Ich bin dafür nicht mehr da,
doof zu sein und stets daneben…
Ich nehm‘ Abstand von dem leben!


© Sur_real


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