Ein Verdacht, der ist schon alt:
der Gegensatz, der Streit, der Kampf,
die führ’n schon lange mit Gewalt
das Leben aufwärts - nicht grad‘ sanft
 
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
erkannte die polare Kraft,
vertraute ihr, setzte die Segel
und dachte los mit Leidenschaft
 
Für und wider formen unser Leben
Hin und her sucht sich den Weg
Mann und Frau, die müssen beben,
dass man sich zuhöchst erreg' -
 
erst dann entsteht der kleine Funke,
der das Leben weiterträgt
So ist's dazu auch der Halunke,
der nebst dem Held Geschichte prägt 

Wir möchten alle nur das Gute,
das Wahre, Schöne - möglichst rein 
Doch braucht es ebenso die Rute,
Struktur und Druck, den Trug, das Nein

 

G.W.F. Hegel

© Wikimedia Commons - Georg Wilhelm Friedrich Hegel


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "G.W.F. Hegel"

G.W.F. Hegel, 1770-1831, war einer der größten und wirkungsmächtigsten deutschen Philosophen. Auf den Spuren Heraklits entfaltete er ein System der Welt und Geschichte, die sich dialektisch vernünftig (logisch) entwickelt.
"Wer die Welt vernünftig ansieht, den sieht sie auch vernünftig an".

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