Beschreibung des Autors zu "Vom Bilde des Menschen"
Es gibt eine lange, bis zum heutigen Tage aufrecht erhaltene Tradition auf Armut zu blicken.
Unreflektiert findet eine Bündelung von Vorurteil und Angstgebilde in Gestalt von Fremdzuschreibung tägliche Anwendung.
Weltweit.
Ein zur Deformation verkürzter Blick auf betreffendes Menschsein, welches der Heterogenität heutiger Gesellschaft niemals gerecht werden kann, auch nicht im Status des Prekären.
Jüngstes Beispiel in Deutschland ist eine Studie zu HartzIV, worin die Personalisierung gesellschaftlicher Umbrüche einen neuen Höhepunkt zu vermelden hat, gemäß der Formel: Hartz=Krank.
Statt zu hinterfragen wie und warum eine "Bundesagentur für ..." agiert und welche Folgen dies "Handeln" für die verbleibenden Staatsressorts hat, wird weiter der Weg von Diskursverweigerung in Form gängiger Ablenkungsdebatten gepflegt.
Bereits in frühchristlicher Zeit wurde dem Bild der Armut gerne Untätigkeit und der Schuldgedanke fest eingeschrieben.
Als sich im frühen Mittelalter zunehmend das Gemeinwesen ausdifferenzierte, war
die damalige Gesellschaft gefordert einen Umgang zu formulieren, der dem
Leben in Not und Hunger möglichst gerecht werden konnte.
Schon früh übernahm die Sakrale Macht jene Aufgabenstellung.
Das heißt, Armut wurde seit Beginn der Europäischen Geschichtsschreibung
mit kirchlich aufgeladenem Wertekanon überschrieben.
Wenn es im nicht allzufernen Gestern der 2000er Jahre mal hieß:
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" wurde nichts anderes getan, als jener alten kirchlichen Verbindung von Macht und Aneignung von Leben gegen Lebensmittelgabe, Folge zu leisten.
Wir leben im Jahre 2013, es ist Zeit sich als Gemeinwesen neu zu erfinden !
Schreien wir gegenwärtiger Welt der unaufhörlichen Aufteilung in Wert und Unwert im Bezug auf Leben, das unverrückbare NEIN entgegen !
Arbeit ist eine Form sich Respekt und Anerkennung zu verdienen.
Dies ist auch das Ziel der meisten von Armut betroffenen Menschen.
Doch Arbeit ist ein individuell zu definierender Begriff !
Nur die individuelle Begabung und Einbringung jener, garantiert den
maximalen Nutzen für ein bewusst gestaltetes Gemeinwesen.
Jeder Mensch ist von Wert und mit Gabe und Glück zum Leben versehen.
Es ist Zeit dieser Vielfalt des Seins endlich die Wege in zu erlebender
Moderne zu ebnen.
Das BGE ist nicht der Tod der Arbeit oder Wirtschaft, sondern der Neubeginn
und Zeichen des Zusammenwachsens von Handel und Geisteskultur.
In Wahrheit bedingen, trotz aller Widersprüchlichkeit, beide einander.
Ohne Kultur stirbt die Kraft und der Raum für Innovation.
Innovation ist jedoch die Schlüsselkoordinate für tatsächlich erfolgreiche Ökonomien.
Freie Geister erschaffen über den Ansatz des Interdisziplinären ein emanzipiertes Wirtschaftswesen mit menschlichem Antlitz.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]