Und ich schaue durch die fenster
Und ich krieg davon nicht genug
Und ich seh sie die gespenster
Und ich wittre den selbstbetrug

Alles was ich einmal wollte
Erscheint nur folgerichtig jetzt
Denn der schein ders einmal sollte
Hat sich noch nicht recht festgesetzt

Kommt so zusammen und richtet
Über angesammelt taten nun
Habt ihr die akten gesichtet
Lasst mein gewissen nicht mehr ruhn

Legt das grau der nebelschwaden
So wie es passt in euer bild
Zieht dazu auf die schubladen
Oder seid ihr etwa nicht gewillt

Denn am ende die rechnung steht
Schon gebrochen ist jeder stab
Nur dieses was für immer geht
Landet auch wirklich im erdgrab

Noch schaue ich durch die fenster
Noch krieg ich davon nicht genug
Doch ich seh sie die gespenster
Und ich wittre den selbstbetrug


© Ingo Grinowski


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