Am blauen Hang,
zum Teil versteckt,
hab`ich das Reh
grad`noch entdeckt -
bevor sein grünes Fell zerfloss
zu bunter Wasserlichte.

Gemalte Welt, anaturell,
der Regen wäscht das Aquarell
mir aus den Augen . . .

Und das Reh ?
Na geh`.

Ach Maler hätt`st
du Öl genommen,
wär`mir das Reh
nicht weggeschwommen . . .

Behutsam schick`ich
den Gebeinen
ihr Heim aus Pappe
hinterher.
Wo findet ihr bloß zueinander -
im Klärwerk,
oder doch im Meer ?


© Ralf Risse 2012 Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigungund Verbreitung, sowie Übersetzung.Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


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