Beschreibung des Autors zu "Die Vertreibung aus dem Paradies"
Wegen hoher Säuglings- und Kindersterblichkeit gab es bis ins 19. Jahrhundert kaum eine emotionale Bindung zwischen Eltern und Kindern. Kinder, die man nicht wollte, oder nicht ernähren konnte, wurden häufig von Ammen nach der Geburt einfach getötet, zumeist erstickt. Offiziell war der Kindsmord zwar verboten, doch fast überall gängige Praxis.
Kommentar:Hallo Pedda, bin wieder einmal schwer beeindruckt von deiner Themenwahl und ihrer Umsetzung. Das ist die wahre Vertreibung aus dem Paradies. Gruß Alex
Kommentar:Hallo Alex, Ich dachte schon dieses Thema sei zu krass, um es hier ein zu stellen. Aber ich las neulich zufällig, wie man Kinder in früherer Zeit behandelt hat. Auch wenn sie überlebten, ging es ihnen nicht viel besser. Sie wurden durch strenge Erziehung und Arbeit spätestens mit 8-10 Jahren auf ihr späteres Erwachsenenleben vorbereitet. Ab 12 wurden sie dann verheiratet und man war die Verantwortung los. Die mussten sich dann selbst durchschlagen. Wenn man das mit der heutigen Kindheit vergleicht, wo Kinder und Jugendliche bis 20, manchmal gar bis 30 zur Schule gehen, studieren, von den Eltern unterstützt, gefördert und in Watte gepackt werden, dann denke ich, einigen täte es mal ganz gut, so leben zu müssen wie früher. Versteh mich nicht falsch: ich möchte nicht zu Kindsmorden oder Kinderarbeit zurück - Gott bewahre - aber heute tut man den Kindern mit der Vollversorgung rund um die Uhr m.E. auch keinen Gefallen. Der goldene Mittelweg wäre gut - ich glaube, den gab es in unserer Jugend, oder verklär ich da was? Gruß Pedda
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