Ein furchterregender Brummelbär
der hat es neuerdings fürchterlich schwer.
Er kann urplötzlich gar nicht mehr
so bärfürchtig brummeln wie bisher.
Das ärgert ihn verdammtnochmal sehr
und findet es teufelkommher nicht fair.
Für einen Brummbär schon prekär
begab er sich ans Wattenmeer
und schimpfte obszön bis tierisch vulgär,
dass er sich beschwer `.
Er wisse nicht mehr,
wer er wär`.
Das wär`
nicht fair.
Das half ihm bloß nicht wirklich sehr.
Das Wattenmeer war gerade leer.
Zurück zuhause dachte er,
verzweifelt und verquer:
Ich hasse brummlose Laute sehr
und setz` ich mich jetzt noch mehr
zur Wehr,
weil sonst keine Bär
in
oder irgend wer
verliebt noch in mich wär.
Soweit die Mär.
Doch leider:
Da haben wir das Malheur.
So gern der Bär auch grimmig wär`,
jetzt tönt der frühere Brummbassbär,
total verquer
so ungefähr
wie ein piepsendär*
Lila-Launebär.
Beschreibung des Autors zu "Wortspiele 37 - Brummelbär verzweifelt"
Bei „piepsendär“ und anderen Wortkreationen halte ich es gern mit Herrn Ringelnatz, der öfter mal die Rechtschreibung verge-waltigt hat, wenn es denn dem Reime dient.
Kommentar:Hallo Wolfgang,
ja, der Reim ist die Zwangsjacke eines jeden Gedichts, aber wenn man(n) so einen Vornamen wie du (oder auch ich) hat, muß ein Werk gelingen. Gern gelesen.
Liebe Grüße Wolfgang
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]