Eine Fliege fliegt im Kreise
Erst, so scheint es mir, ganz leise
Irgendwie seh´ ich sie nicht
Flott umringt sie mein Gesicht
Ich denke mir: Schnell hat sie´s über
Macht sich bald woanders rüber
Ich sollte nicht mehr nach ihr schielen
Sie zieht´s bestimmt zu neuen Zielen
Doch enger werden ihre Bahnen
Sie will gar nicht mehr erlahmen
Balde wird es mir zu bunt
„Ich kriege dich, verdammter Hund!“
Äh, Fliege, wollt ich doch sagen
Das ist ja hier zum Gotterbarmen!
Ich werde bös
Das Tier nervös
Ich klatsche hier, ich schlage dort
Mit einem Male ist sie fort –
Schawupps, ich atme freudig auf
Jedoch zu früh kam dieser Schnauf
Denn unversehens summt es heiter
Von ganz anderer Seite weiter
Ich sehe sie an meinem Bein
Das sollte meine Chance sein
Ich schlage heftig auf mich ein
Denke nicht an meine Pein
Aber dieses dreiste Biest
Schon wieder durch die Lüfte schießt
Hängt mir weiter mit Attacken
Schwer am Hacken und im Nacken!
Diese ganze Fliegenhatz
Ist, scheint mir, voll für die Katz
Ich glaub ich sollt mit einem Satz
Ganz einfach wechseln meinen Platz
Kommentar:Hatte Spass beim lesen deiner Nervensäge.
Gut das es sie zur Zeit nicht giebt... aber Sie kommen wieder!
Viel schlimmer sind da die Mücken...grins.
Liebe grüße das Vergissmeinnicht.
Kommentar:Den Namen habe ich wohl schon gehört. Aber ich lese nicht viel andere Gedichte, weil mich das zu sehr beeinflusst. Ich arbeite als geotechnischer Gutachter bzw viel im Freien in der Bauüberwachung, und da gilt:
Gleich Hirten, die bei Herden standen
Und manche Dramen früh erfanden
Mach auch ich mir viel Gedanken
A
n frischer Luft, ganz ohne Schranken
Kann sein, dass ich an Lyrik brüte
Wenn ich die eigene Herde hüte
Doch diese kommt in meinem Fall
Aus einem Baumaschinen-Stall!
Eher Verse als Lyrik...
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