Professor Mumpitz der Philosoph

© Michael Dierl

An bisher jedem Feiertag im Jahr,
auch an Weihnachten und an Ostern.
War für ihn ganz sonnenklar,
da mußte er was posten.

Nie sah man ihn ohne Manuskript,
aus dem er lauthals gern zitierte.
Was aus seinem Dünkel er getippt,
er sich gerne mit brüskierte.

Klugsein kam wohl im Dorf zu kurz,
das wollte er gerne ändern.
So ging er mit sich selbst in Diskurs,
provokant zugleich mit seinen Gönnern.

Unscheinbar und von kleinen Wuchs,
doch in der Stimme laut und groß.
So kannte man ihn als schlauen Fuchs,
seine Gedanken die er laut genoß.

Schmunzeln, wenn er verbal überschäumt,
schreitend, erregt kam er daher.
Auch von Kindern manchmal umsäumt,
in ihren Augen galt er mehr.

Prof. Mumpitz nannten viele ihn,
jemand der zu große Worte spuckt.
Sein Image brauchte 'ne Menge Medizin,
eine Ansicht, die wohl dem Dorfe juckt.

3 Zylinder krönten seinen Habitus,
damit man seine „Hoheit“ nicht übersah.
Doch all das Gedöhn's und seinen Stuß,
war wohl diesem Dorf egal!

© Michael Dierl

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Alf Glocker
Jens Lucka
Angélique Duvier
Unregistrierter Besucher

Beschreibung des Autors zu "Professor Mumpitz der Philosoph"

Es gibt viele Wichtigtuer auf dieser Welt. Denen wollte ich mal ein Gedicht und ein Bild widmen! Aber vielleicht haben sie ja auch recht mit dem was sie sagen! Trotzdem sollte man da auch Vorsicht walten lassen und nicht - IMMER - alles glauben was gesagt wird! Der sog. Rattenfänger von Hameln erinnert auch an das Bild. AMEN ;-)

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Kommentare zu "Professor Mumpitz der Philosoph"

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