Es schlich, die Nacht war noch nicht alt,
durch’s Treppenhaus ‘ne Lichtgestalt.
Sie hielt ‘nen Leuchter in der Hand,
weil sie die Sicherung nicht fand.
„Der Strom ist weg, Fernseher stumm,
jetzt lauf ich dumm im Haus herum!
Was hat man früher wohl gemacht
allein, in einer dunklen Nacht?
Hat man hinauf zum Mond geschaut?
Geschlafen bis der Morgen graut?
In Morpheus Armen ausgeruht,
erschöpft, wie man’s heut selten tut?
Das alles sind nur Hypothesen,
ICH hätt‘ jetzt gern ein Buch gelesen.
Doch ist das schwer bei Kerzenschein -
am End ist langsam mein Latein!
Leg mich ins Bett – was seh‘ ich da?
Das ist ja einfach wunderbar -
der E-bookreader – Akku voll
die neue Zeit ist wundervoll!"
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]