Das Leben ist ein guter Lehrer. Und das
habe ich schon als Kind erkannt. Und
das war mein Glück. Mit dem Wissen
das die Natur unzerstörbar ist, bin auch
ich unzerstörbar geworden. Mit dem
erkennen das nur die Wahrheit zählt,
bin auch ich zur Wahrheit geworden.
Mit den Träumen, die nur Reichtum
finden, bin auch ich Reich geworden.
Ich bin auf den richtigen Strassen
gereist, die nur Freunde zeigen. Mit
jedem Baum. Mit jedem Stern. Mit
jedem Gedanken. Mit jedem Blick.
Ich bin an den Kräften gewachsen,
die in den ausweglosen Augenblicken
da sind. Da der Himmel seine besten
und wahrsten Menschen schützt! Ich
war an jedem Tag ein Abenteurer.
Und ein Meister des Lebens. Mit Mut!
Mit Kraft! Mit Wissen. Ich war der
gelungene Zauber von Gott. Eines
seiner Meisterstücke!

Die Zeit ist ein guter Lehrer! Und das
habe ich auf Reisen erkannt. Ich war nie
der Mensch der Freundschaften hatte.
So ist die Welt mein Freund geworden.
Ich war nie der Mensch für den eine zu
Hause wichtig war. So ist die Welt mein
zu mein zu hause geworden. Ich war nie
der Mensch, für den Sicherheit von
Bedeutung war. So sind meine Träume
zur Sicherheit geworden. Ich hatte immer
Flügel. Mit dem Denken von mir. Mit
jedem Schritt von mir. Mit jedem Wort
von mir. Die Stille als Freund. Die Kraft
als Geld. Das Leben als Kunst. Nackt
ohne alles. Fremd und still. Ideen die
atmen. Und war so stets der neue Tag.
Die Welt die es noch nie gab. Und war so
stets der freie Mensch. Die Träume die
die es noch nie gab. Und war so stets
die wahre Reise. Die Blicke die es noch
nie gab. Weit über der Welt. Mit dem
flüstern Gottes im Ohr!

Die Kunst ist ein guter Lehrer! Und
das habe ich auf Strassen erkannt. Mit
einer Hose. Einem Hemd. Und ein paar
Schuhen. Und dem Wissen ich kann im
Leben nichts verlieren. Und so habe ich
das Leben gewonnen. Mit dem Glauben
ich entdecke das Paradies. Und so habe
ich die Welt neu entdeckt. Mit dem
Denken der Mensch ist unbesiegbar.
Und so war die Kraft und das Glück auf
meiner Seite. Mit dem Wissen ich
bin stärker als die Welt. Denn ich bin
die Phantasie. Mit dem Denken, ich bin
mehr als aller Reichtum. Denn ich bin die
Freiheit. Denn Ich bin der letzte Wille
Gottes. Mit dem er dem Mensch sagt:
"Du bist die Liebe! Du bist die Wahrheit!
Du bist das Paradies! Du bist mein
Schatz! Mein Meisterstück!" Denn Du
trägst das Universum und das Leben in
Deinem Kopf. Du bist mein Bruder. Denn
Du bist Gott!

Ich liege im Bett. Später werde ich, mit
dem Rollstuhl, durch die Stadt fahren.
Irgendwo einen Cafe trinken. Leute
beobachten. Und neue Ideen finden.
Und die Sprache neu sehen. Und das
Wissen neu finden. Nur mit etwas
Sonne. Nur mit Licht. Nur mit dem
Tag der lebt. Der mit jeder Wolke
redet. Der mit jedem Baum tanzt. Der
mit jedem Mensch liebt. Dann werde
ich heim fahren. Mich an den
Schreibtisch setzen. Und mit jedem
Wort einen Bruder haben. Und mit
jedem Gedanken eine Reise finden.
Und mit jedem Satz eine neue Küste
entdecken. Um dann wieder das
Leben zu lieben. Und wieder mit der
Phantasie leben. Um am Abend mit
Gott über die Welt zu reden. Über den
Satz der die Augen öffnet. Und jedem
Mensch sagt: "Du lebst im Paradies!
Geniesse es!"

(C)Klaus Lutz


© humbalum


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "Feuerwerke"

Hallo

Der erste Teil war die Antwort auf einen Leserkommentar! Am 3.7. zu dem Gedicht "Bettblicke". Mir ist dann Rat erteilt worden das Online zu stellen, als eigenes Gedicht. Ich dachte dann der Text allein ist zu wenig. Und habe dann
drei Strophen dazu gezaubert. Was schwierig ist, einen vergangenen Augenblick an Klarheit wieder zu beleben. Ich habe dann mit der ganzen Trickkiste gespielt: "Kokain! Christel Meth! Heroin! Schließlich und endlich hat es dann geklappt. Nach der vierten Flasche Wein. Gestern Abend auf
dem Balkon. Zu dem zwitschern einer Nachtigall, bei Vollmond. Und dem Lied: "Das wandern ist des Müllers lust!" So habe ich dann im sommerlichen Alkohol und Hitze Delirium die Texte verfasst. Heute morgen habe ich dann
die Zeichnungen von nackten Frauen entfernt. Besser gesagt von den Brüsten. Und habe dann gestaunt wie es so ist: "Wenn ein Vollrausch auf einen starken Willen triff!" Und damit habe ich die Methode des Schreibens, für mich, entdeckt: "Wein! Nachtigallen! Brüste! Wanderlieder! Und ein unbesiegbarer Wille!" Auch wenn ich jetzt zum Alkoholiker werde. Sinnlose Entziehungskuren über mich ergehen lasse. Und mir von den Wanderliedern Flügel wachsen. Und von den Nachtigallen, mir die Kunst aus den Ohren tropft. Und ich von den Brüsten erstickt werde. Dann freue ich mich doch auf meine neue Zukunft. Auf Worte, die mit dem wahren Leben getauft wurden. Und wenn ich dann Morgens mit einem BH aufwache. Und mit einem Damenslip. Dann nehme ich das wie eine Tunte. Und weiss, ich habe ein neues Leben vor mir. Irgendwo an der Strasse für blinde Männer, die das Glück des Leben suchen. Und die dann von mir die Wahrheit über das Paradies erfahren! Nach dieser Phase werde ich dann buddh. Wanderprediger. Und lasse die Leute staunen, was so alles mit einer kaputten Birne möglich sein kann. Das Wunder an Erkenntnissen, dass sich in verbliebenen Luftblasen, in meinem Kopf, offenbart! So weit! So gut! Da fehlt jetzt natürlich noch eine Menge: "Wie werden Schneemänner lebendig? Wann reden Weihnachtsmänner aus Schokolade? Und wie wird ein Mensch mit Glatze glücklich? Gibt es eine Zukunft für die Buchstabensuppe? Und was denkt ein Papagei über Donuts mit Erdbeergeschmack! Und damit sage ich Euch eins: "Bleibt dran! Am Leben! Der Kunst! Und sympathischen Stripperinnen!"

(C)Klaus Lutz

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Feuerwerke"

Re: Feuerwerke

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 09.07.2023 2:04 Uhr

Kommentar: Lieber Klaus,
deine Werke sind etwas Besonderes ... eben Lutz. Ich lese sie mit Interesse.
Augenblicklich habe ich ein paar Probleme ... in Whisky veritas. Jetzt gehe ich ins Bett.
Schlaf gut und ein schönes restliches Wochenende
Wolfgang

Kommentar schreiben zu "Feuerwerke"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.