Mein Opa Pier, ist ein echter Kavalier,
er macht Faxen und tut was ihm gefällt,
er meint ihm gehört die Welt,
denn unterm Kissen hat er nen Riesenbratzen Geld.

Die Lebensversicherung seiner Schwiegermutter zahlte kühn,
er hatte mit dem Unfall nämlich nichts zu tun.
Denn Opa Pier ist ein Kavalier,
wie weit und breit kein zweiter hier.

Seine Flinte stets geladen,
nicht etwa um jemanden zu jagen,
er wollt lediglich paar Äpfel schlagen.

Sein Trabi mit Atomantrieb,
hat er höchstpersönlich auf Gefährlichkeit gewiegt,
denn der Tüf ist ihm viel zu ungenau,
Opa ist auch selber schlau.

Ja, sogar sein Küchenmesser,
dranmonstiert ein großer Laser,
um besser auf das Brot zu zielen,
nicht etwa um jemanden zu schikanieren.

Seinen Abfall wirft er ganz lieger,
sehr behutsam in das Meer,
denn er achtet sehr auf die Natur,
drum macht er auf Hawai auch eine Kur.

Alkohol trinkt er in Maßen,
denn er will noch mit dem Trabi rasen,
und will nicht wie neulich,
mitnehmen Menschen, Tiere und Bäume.

Und weil er ist ein solcher Kavalier,
hat er auch Chemie studiert,
und braut so schöne Tränke,
und verkauft sie in der Disko oder Schenke.

Als Belohnung darf er nun,
hinter dicken Gittern ruhn,
weil er solch lustiger Zeitgenosse,
bastelt selbst im Knast noch, großkaliebrige Geschosse.


© Ensenq


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Mein Opa Pier"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Mein Opa Pier"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.