August, ja da ist Reisezeit…
mein Auto steht schon startbereit!
Vom Süden in den hohen Norden…
Fahren leider ganze Horden!
So kam ich erst am Abend an…
Parkplatzsuche war dann dran!
Fand erst einen in der Heide…
Sehr weit weg und fast schon pleite!
Teuer ist der ganze Ort…
doch nun war ich halt schon mal dort!
PENSION SOLLER liegt im Turme…
ich erobert` ihn sogleich im Sturme!
Nach tausend endlos langen Stufen…
ich um Hilfe nun gerufen!
Schwester Sonja schnell herbeigeeilt…
Sauerstoffgerät allzeit bereit!
Erholt so schließlich nach zwei Stunden…
begann ich die Wohnung zu erkunden!
Und dachte mir „Oh mein Gott, Walter…
hier lebt man ja im Mittelalter!“
(siehe Geschichten „Das Geschenk“ von meiner Gastgeberin Sonja Soller)
Das Licht gibt es hier nur durch Kerzen…
aber kommt es doch von Herzen!
Kochen am offenen Feuer…
ist in der Tat ein Abenteuer!
Ihr möget lachen, doch der Kommandant…
Der Feuerwehr `s nicht lustig fand!
„Frau Soller, das wird teuer…
in einem Monat dreimal Feuer!“
Am nächsten Tag der Nordseestrand…
ist mir als Ziel sehr wohl bekannt!
Wär gern ins Meer nun eingetaucht…
doch Sonja hat das Wasser schon verbraucht!
Durchs morgendliche Duschen war
das Wasser in der See recht rar!
Das alles bracht` mich nun in Rage…
„für Ebbe zahl` ich keine Gage!“
PENSION SOLLER, sehr charmant…
ist bekannt im ganzen Land!
Sie lädt sehr gerne Gäste ein…
und trinkt mit ihnen reichlich Wein!
Ich bekam`s des Nachts zu spüren…
Zum Glück gibt es hier keine Türen!
War zur Abreise dann aufgepeppt…
Doch mein Auto leider abgeschleppt!
Die Parkgebühr war nicht genug…
so fahr` ich eben mit dem Zug!
Für Speis` und Trank sei hier gedankt…
ums Auto manch Gerücht sich rankt!
Kommentar:Lieber Mark,
ich danke Dir für dieses wunderbare Gedicht. Hahahahahahahahaha........
Es war eine tolle Zeit unser "Dichter - und Geschwistertreffen". Das Du etwas zu leiden hattest, war so nicht geplant. Doch der Feuerwehrmann war sehr nett und nach dem Feuerlöschen gabs ja reichlich Wein, um nun auch den Brand zu löschen.
Man muss auch hier einfach nur das Gute seh`n. Im Mittelalter lebt es sich besser ohne viel Komfort, man rückt näher an die Natur. Das Dir die Treppe die Luft nahm, das lag nicht an mir. Du warst noch nicht fit genug für den Turm. Für das nächste Mal weißt Du Bescheid.
Um Dein Auto brauchst Du Dir keine Gedanken mehr machen, das habe ich ausgelöst und vollgetankt, mach Dich bereit, morgen gegen Mittag steh ich vor Deiner Tür!!!!!!!
Ganz herzliche Überraschungsgrüße aus dem tropischen Norden, deine große Schwester Sonja
Kommentar:Ich danke DIR, liebe Sonja, für den erheiternden und erleichternden Kommentar...und natürlich für die wunderbaren Tage. Ja Momo, Abenteuer und Humor kamen in der Tat nicht zu kurz. Und...es lebe das Mittelalter :-)
Kommentar:Ja, so eine Reise kann ganz schön Tücken in sich bergen. Aber ihr habt es wohl gut und humorvoll gemeistert. Und das Auto ist ja auch wieder da :-)
Kommentar:Vielen Dank, liebe Bluepen, liebe Possum, lieber Alf und lieber Harry für die überaus passenden Kommentare :-) "Verspielt abenteuerlich"...ja, so kann man das in der Tat ausdrücken ;-)
Kommentar:Lieber Mark, da habe ich tatsächlich noch eines Deiner Gedichte gefunden, welches ich noch nicht geliket hatte. Es wäre schön, wenn Du mal wieder hier im Schreibernetzwerk vorbeischauen würdest.
Liebe Grüße,
Angélique
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