Kleiner Sächsisch-Lehrgang

Es ist schon manchmal ganz verrückt,
wenn man so durch die Lande zückt
und kommt so über Flur und Hain,
in andere Gebiete rein.

So dachte ich, es ist nicht schlimm,
wenn ich mal ein bisschen – äh bissl - sächsche Schule bring.

So ist es leider in der Tat,
der Sachse für „a“, das „o“, für „o“ das „u“ oft sagt.

Mit kummoke – komm her -fang ich mal an,
weil das ein jeder noch verstehen kann.

Der Sachse is scho eene Wucht,
bekanntlich hotta einschges druff.

Am ehschten kummt der Weihnachtsstulln,
denn eh äh jeder hobm wulln.

Nu nu, das steht, für das ist gut
Will a, äh Schappdeckl, meenta een Hut.

Braucht er paar Schuhe, schreit er nach poh Botten.
Geht ‘se einkoofn, dann meistens Klamotten.

Der Liebsten Füße, benennt er ols Plotschen,
und wenn sie nach Pusch ruft, da will se lotschen

Abann oder Abamauke, steht mittags auf den Tischen,
sucht sie den Scheuerhorder, dann will ‘se was uffwischen.

Und wenna mibbm Rodel fährt, in die Landschaft nai
Da packt er in sein Ränzl, die vielen Schnieten ai.

Ah Schälschen Heeeses - ist Kaffee.
Nu heißt ja und nein heißt nee.

Nun wista wie die Sachsen quotschen,
ich höre aber uff,
das ensche wosch noch sogen will,
„Der Sachse is gut druff.“

***

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© Anita Heiden


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