Hier sitz‘ ich nun und gebe
Mir allergrößte Müh‘
Beim Finden schöner Reime
In aller Herrgottsmorgenstund
Doch nach den ersten Zeilen
Wird mir auch schon bewusst
Dass Reimen gar so schwer ist
Das hab‘ ich nicht geglaubt
Der erste Teil des Reimes
Der ist ja noch ganz leicht
Doch beim zweiten frag‘ ich
Ob mein Wortschatz genügt
Die edle Kunst des Reimens
In diesem schön‘ Gedicht
Wieso es nicht gelingt,
das versteh‘ ich weniger
Nun gut, ich kann’s nicht besser
Ich lass es lieber bleiben
Und werde auch nie wieder
Solche Zeilen verfassen
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]