Ich bin ein Hund und heiße Paul,
hab keine Zähne mehr im Maul,
doch jeden Tag nur Brei, oh nein,
daß find ich überhaupt nicht fein.
Einen Knochen, so ´nen schönen,
der herrlich knackt zwischen den Zähnen,
ich sag euch das ganz im Vertrauen,
möcht ich so gern mal wieder kauen.
Da hab ich so bei mir gedacht,
ach Hund, daß wäre doch gelacht,
wenn ich nirgendwo Zähne find,
ich glaub, ich weiß wo welche sind.
Ich habe es schon oft geseh´n,
die Oma nimmt vorm schlafengeh´n,
doch immer ihre Beisser raus,
die leih ich mir heut Nacht mal aus.
Die Oma braucht sie nicht vor morgen,
die kann ich mir bestimmt mal borgen,
sie braucht es auch gar nicht zu wissen,
ich glaub, sonst wär ich aufgeschmissen.
Hurra, es hat wirklich geklappt,
der Knochen hat so schön geknackt,
den ich mir holte aus dem Garten,
wo ich ihn damals hab vergraben.
Danach legte ich voller Glück,
die Beisserchen wieder zurück,
und Oma riecht heut aus dem Mund,
so wunderbar, so wie ein Hund.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]