"An jedem Tag verliere ich
ein Stück von diesem Leben.
Schon bald, das ist die Konsequenz,
wird es mich nicht mehr geben.

An jedem Tage geht dahin
ein kleines Stück von mir.
Bevor ich ganz verschwunden bin,
komm' ich noch schnell zu dir!"

So sprach der Floh im Abendrot,
kroch in das Fell der Katze.
Die Katze denkt: "Was juckt es mich!"
Und kratzt sich mit der Tatze.


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Flohgedanken"

Re: Flohgedanken

Autor: axel c. englert   Datum: 19.05.2015 20:12 Uhr

Kommentar: Nicht allein der Floh, es sticht
Genauso dies gelung’ne Gedicht!

LG Axel

Re: Flohgedanken

Autor: possum   Datum: 20.05.2015 6:27 Uhr

Kommentar: Schmunzel ... dieser Floh der kleine Wicht,
mit Nachdruck hier noch einmal sticht ...

Sehr lieb geschrieben liebe Sigrid! LG!

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