Es gabelt sich der Weg vor mir,
ich bleibe stehen und sinnier',
wohin ich meine Wanderschritte
nun lenken sollte, eine Mitte,
die goldne etwa, kann ich nicht
erkennen.
Wähl ich den linken, breiten Pfad,
ist's möglich, dass die Landschaft fad
vor mir sich weitet, mir nichts Neues
zu sehen gibt. Ein Reh, ein scheues,
wär höchstenfalls als Marschbericht
zu nennen.
Der rechte, schmale Gabelstück
möcht schöner sein mit etwas Glück.
Nur könnt's sich vice versa zeigen,
man hörte links die Grillen geigen.
So kehr ich um, ich spür die Gicht
so brennen.
Kommentar:Ja, klar, auch noch Lateiner!
Aber weißt du, dieses Gemisch aus Phil Gescheitem (im Sinne von viel und phil) in Verbindung mit Humor (hier erst in der letzten Strophe nachhüpfend), das macht´s!
Deine Gedichte sind etwas, das in mir Glücksgefühl erzeugt.
u.
Kommentar:Ein pragmatischer Schluss. Wie das Leben. Rechts? Links? Stehenbleiben? Oder zurück?
Wie's anders ausgesehen hätte, bleibt uns leider verborgen.
noé
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]