Wenn des Nachts auf dunklen Straßen
Menschen ihrer Wege gehen
bleiben sie, weil sie sich fürchten
nicht sehr gerne lange stehen!

Schaurig heulen kalte Winde,
wirbeln nasses Laub empor
und mit Schnorcheln und mit Schnarchen
kriecht ein Igel draus hervor.

Von dem Turm da schreit das Käuzchen
und die Katze schleicht um's Haus,
Fledermäuse, schwarze Schatten:
MORGEN gehen wir früher raus!

Doch den Hund, den stört das wenig,
macht im Dunkeln sein Geschäft,
freut sich über Nachbars Katze:
hört nur wie er fröhlich kläfft!


© Sigrid Hartmann


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Kommentare zu "Dunkle Straßen"

Re: Dunkle Straßen

Autor: Uwe   Datum: 02.10.2014 19:57 Uhr

Kommentar: Ein Hund hat ja auch noch und noch Zähne im Maul! (Hab ich mir angelesen, mindestens 117, also schlaf nie unterwegs.)
Ist lustig, dein Gedicht.
Gruß u.

Re: Dunkle Straßen

Autor: noé   Datum: 03.10.2014 9:30 Uhr

Kommentar: Wenn er nicht altersschwach ist und nur von der Leine noch in Bewegung gehalten - hätte ich wohl eher keine Angst nachts auf dunklen Straßen. Aber dazu musst du wissen, dass meine Altvorderen stets vehement die Meinung vertreten haben, dass - wer mich nachts hole - mich tags schon wiederbringe ...
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut, Sigrid!
noé

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