Vor der Pyramiden Blick,
steht er da aus einem Stück,
nahe jenem Hochplateau,
blickt er streng und gar nicht froh.

Löwenkörper, Menschenkopf,
Königstuch um seinen Schopf,
Stürme formten seine Nase,
bis sie brach – weg war ´se.

Als der erste Forscher kam,
wühlt´ er nach dem Riechorgan,
buddelt um den Sphinx herum,
der verharrte, starr und stumm.

Was der Forscher nicht bedachte,
welchen Vorteil es doch brachte,
ist die Nase abgeschnibbelt,
nie mehr Sand in Löchern kribbelt.

Denn steht man so jahrtausendlang,
verspürt man doch sehr bald den Drang,
Götter hin und her gepriesen,
herzhaft endlich auszuniesen.

Doch schadet das dem Image nur,
drum liegt die Nas´ in Wald und Flur,
von dem Pein befreiten Sphinx,
- das bringt´s.


© Mark Gosdek


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Kommentare zu "Der Sphinx"

Re: Der Sphinx

Autor: Picolo   Datum: 01.09.2014 21:37 Uhr

Kommentar: Und ich dachte immer Obelix hat die Nase abgebrochen ;-)

LG Micha

Re: Der Sphinx

Autor: Mark Gosdek   Datum: 01.09.2014 22:35 Uhr

Kommentar: Das wurde von Uderzo erfunden, weil es medienwirksamer war als die Wahrheit. LG Mark

Re: Der Sphinx

Autor: Picolo   Datum: 01.09.2014 22:36 Uhr

Kommentar: Ach so ...
Michel

Re: Der Sphinx

Autor: axel c. englert   Datum: 01.09.2014 23:42 Uhr

Kommentar: Lieber Mark!

Gewisse Parallelen zwischen der Sphinx und Bertha Krause sind ja evident –
der monumentale Löwen – Leib und das Kopftuch (NICHT anti – islamisch!)

In der griechischen Mythologie stellte die Sphinx eine Unheil bringende
Dämonin dar…

LG Axel

Re: Der Sphinx

Autor: noé   Datum: 02.09.2014 2:07 Uhr

Kommentar: Gib's zu: Du bist von den echten Nasen-Dieben angeheuert, um durch das Streuen von Gerüch(t)en für weitere Ver(w)irrung zu sorgen!
Dabei ist er bloß genasführt worden, als er dachte, die Nase vorn zu haben, weil ihm jemand eine Goldene Nase versprach. Da er kein Näschen dafür und den Braten nicht rechtzeitig genug gerochen hatte, steckte er seine Nase zu tief ins Glas, was von den Dieben genau so beabsichtigt worden war. Sie hatten es ihm an der Nasenspitze angesehen, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihm auf der Nase herumtanzen würden, und so schnappten sie ihm nichts vor der Nase, sondern gleich ganz dieselbe weg. Jetzt konnte er sich keinen Wind mehr um die Nase wehen lassen und nicht mehr spüren, woher er (der Wind) wehte. So blieb er (der Sphinx), wo er gerade war, denn nun konnte er keine Nasenlänge mehr voraus sein. Weshalb wir ihn immer noch dort finden, wo er sich zu diesem Zeitüunkt gerade naserümpfend befunden hatte.
Alle anderen Geschichten sind in der Geschichte allen Naseweisen erfolgreich auf die Nase gebunden worden.
noé

Re: Der Sphinx

Autor: noé   Datum: 02.09.2014 2:08 Uhr

Kommentar: "Zeitpunkt"!!!

Re: Der Sphinx

Autor: possum   Datum: 02.09.2014 2:36 Uhr

Kommentar: Danke für die Unterhalten der Zeilen sowie euere Komments! LG!

Re: Der Sphinx

Autor: Mark Gosdek   Datum: 02.09.2014 6:16 Uhr

Kommentar: Jetzt, wo Du die geheime Geschichte aufdeckst, noé, gebe ich es zu. Er wollte einfach naseweiss sein. Aber er hatte einfach nicht den richtigen Riecher und so entschied er, dass es besser ist, gar nichts zu tun, als die Nase in alles rein zu stecken.
Vielen Dank für Eure Kommentare.
Mark

Re: Der Sphinx

Autor: noé   Datum: 02.09.2014 9:16 Uhr

Kommentar: BÖSE noé!! Kann einfach nicht den Mund halten!! Hat überall ihre Finger drin, hört die Flöhe husten und hat mit ihrer spitzen Zunge kein Gespür für anrüchige Situationen...
Halt eben ein großes graues Tier in der Abteilung für Schamott und Feinzeug... ;o))
noé

Re: Der Sphinx

Autor: Mark Gosdek   Datum: 03.09.2014 6:29 Uhr

Kommentar: Die BÖSE noé hat also das Zeug für eine Sensationsreporterin!

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