Und über'm Kopf schwebt schon der Dunst
Lobeshymnen wollt' ich singen
auf die Schönheit der Natur.
Meine Töne aber klingen
blechern, schief und kratzig nur!
Klänge, die das Ohr entzücken,
sind aus mir nicht raus zu holen.
Lieder, die zutiefst beglücken
müssen bessere Sänger “johlen“!
Doch was ist mit der Natur?!
Ihre Schönheit wollt ich preisen!
Ich verzicht' auf Moll und Dur,
such' mein Glück in Dichterkreisen!
Schreibe, reime, grüble, dichte!
Über'm Kopf schwebt schon der Dunst …
Was ich angestrengt verrichte,
nennt man hoffentlich dann "Kunst"!
Kann jetzt Lobeshymnen schreiben!
Worte inhaltsschwer verweben!
Die gereimten Zeilen bleiben
punktuell im Großhirn kleben …
Wenigstens vielleicht mal eine
“Vers-Sequenz-Erinnerung“...
Das wär' toll – (auch nur 'ne kleine)
und gäb' meiner Muse Schwung!
Hier ein Beispiel für mein Schaffen:
"Oh du schöner dunkler Wald!
Möcht' dich immerzu begaffen,
doch jetzt wird mir langsam kalt …
Deine Bäume stehen im Schatten
weil die Sonne untergeht
und auch Vöglein, Mäuschen, Ratten
nun der Sinn nach Schlafen steht!"
Und? Bin ich nicht ein Talent?
Sind die Worte nicht erlesen?
Mich gewiss bald jeder kennt
- noch BEVOR ich werd' verwesen ...
© Cori
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Kommentare zu "Und über'm Kopf schwebt schon der Dunst"
Re: Und über'm Kopf schwebt schon der Dunst
Autor: Picolo Datum: 20.06.2014 23:21 Uhr
Kommentar:
Re: Und über'm Kopf schwebt schon der Dunst
Autor: noé Datum: 21.06.2014 3:07 Uhr
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