Beschreibung des Autors zu "Friseurbesuch in Sachsen"
Hab ich eigentlich für die Rubrik "Experimentelles Schreiben" verfasst.
Jetzt noch ä bissl dran rumgefummelt.
Nu isses, globsch, fertsch.
Die Sachsen mögen mir verzeihen. Ich bin Thüringerin mit losen Wurzeln in Dresden. Mein Sägssch ist eher von schlechten Eltern ;). Aber ich mag's so gerne. Dieser wunderschöne Dresdner Singsang mit all seinen zauberhaften Verniedlichungen - eine Wucht! Dieser (mir so liebe) Dialekt, passte (meiner Auffassung nach) ganz hervorragend, um die Wörter Hagelschauer, Soßenbinder, Spinne und Friseur zu einer hübschen Kleingeschichte zu verwursten. Ich hoffe, Ihr habt genau soviel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben hatte.
Kommentar:Ei verbibbsch!
Das sächsische Idiom passt wirklich ideal, im Frankfurt(Main) - Diminutiv – Slang hätte es auch noch geklappt.
Auf Berlinerisch wär's grob geworden und uff Unner – Fränggisch
ein wahres Gemetzel im Friseurladen!
Kommentar:Siehste! Klappt doch wunderbar! Deutlich besser als als "Untergedicht" zu einem anderen!
Also, herzlichst willkommen als Bereicherung, (gar nicht) Vongestern!
noé
Kommentar:Hallo Sabine,
noch mal zu Wortvorgaben – Dialektgedichten,
hier: Hessen trifft Schwaben....
Haarspaltereien
Es kam ne Schwäbin zum Friseur
(Der Schwabe geizt auch damit sehr!)
Und – damit ich’s nicht vergesse:
Der Friseur, der war ein Hesse...
„Ei, Fraa, was kann isch fir Sie mache?“
Meint der Friseur, kommt gleich zur Sache.
„Ha – gell – schau – er moin Meggl aa –
Am BESCHDE nemmd’r mi glei draa!“
Der Coiffeur macht Voll – Programm:
Waschen, Legen, Färben, Kamm...
Jäh strahlt ihr Kopf in frischem Look –
DIE Punk – Frisur gelang ruck – zuck...
„Ha – spinne – t - ihr! Oh HEILIX BLECHLE!
Was machet ihr donn met moim Dächle?!“
„Ei, gude Fraa, des war doch bloß –
Der Sosse – Binder fir Grie Soss!“
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]