Kommentar zu Nr.60 von Alex - Ganovenjagd mit Hinweisen zum Raten

Kommentar zu Nr.60 von Alex - Ganovenjagd mit Hinweisen zum Raten

Dass immer der Gärtner der Mörder sei,
verkommt literarisch zur Langweilerei.

Bei Alex kommen viele in Verdacht,
die vielleicht die Lady umgebracht.
Buttler, Koch und Ehemann
führen die Verdachtsliste an.

Doch der Fall ist krass verzwickt,
weil enorm facettenbestückt.

Soll die Wahrheit mich auch reizen,
scheide ich harmlose Spreu vom Weizen:

Buttler, Erna und Ehemann
haben es sicher nicht getan.

Timotheus ,der Stammeshalter
ist zwar als mieser Gutsverwalter
auf den schnöden Mammon aus,
doch Mord ist ihm ein wahrer Graus.
So wie Geld ihm nie egal,
kennt er den Karpfenteich nicht mal.

Über den Lackaffen aller Chauffeure
lächel ich belustigt und schwöre,
der kann es nicht gewesen sein.
Der lässt seine Karre nie allein.

Der Stallmeister und die flotte Rosie
erscheinen mir auch quasi
brutaltäterunaffin zu sein.
Die sortier` ich mal bei unschuldig ein.
Wer Liebe mag und Spaß dran hat,
begeht nicht so brutale Tat.

So bleibt nur, und ich überführe ihn jetzt,
der Koch, der brutal sein Beil gewetzt.
Um seine Entlassung zu vermeiden,
musste die Lady aus dem Leben scheiden.
Gemeinsam mit der Mamsell aus der Küche
verbreitete er kannibalische Gerüche,
vom toten Kopf ,dieses Ungeheuer:

Gerne serviert und gar nicht teuer.

15.7.2013

© Wolfgang Karwatzki

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Alex Anders
Pedda

Beschreibung des Autors zu "Kommentar zu Nr.60 von Alex - Ganovenjagd mit Hinweisen zum Raten"

Hier das Original von Alex:
.
Dr. Watson und sein Gönner
Sherlock Holmes sind wahre Könner.
Lösen auch verzwickte Fälle
ohne Aufwand, auf die Schnelle.
Kaum ist Lage überseh'n,
Kasus klar, im Handumdreh'n.

Eines Tages kam der Ruf
an Detektive die Doyle* schuf,
sollten Umstände erkunden,
wieso Lady war verschwunden.
Reisten wochenends dort an,
befragten Dienerschaft sodann.

Redeten mit Butler, Koch
und mit jedem andern noch,
nahmen alle, groß und klein,
sowie das Schloss in Augenschein.
Aufregung war riesengroß,
schon ging das Lamento los!

Bei dem nahen Karpfenteiche
lagen Teile einer Leiche.
Leider fehlte just der Kopf,
doch am abgeschnitt'nen Zopf
fand Dr. Watson schnell heraus:
War die Frau vom Herrenhaus!

Unglücklicherweise war
auf Safari, wie jed's Jahr,
Lord gerad' beim Löwenschießen,
konnte Jagd so nicht genießen.
Musste Zelte nun abbrechen,
überstürzt in See dann stechen.

Timotheus war der Stammhalter,
ihr Stiefsohn, Papas Verwalter.
Charakterlich jedoch 'ne Flasche,
wirtschaftete in eigne Tasche.
War der Familie schwarzes Schaf.
Leider viel zu oft nicht brav.

Lange schon auf ihrer Stell':
Koch mit Beil und die Mamsell.
Herrin wollte, zum Entsetzten,
sie durch jüngere ersetzen.
Gestalteten die Trauerfeier
deshalb gern und gar nicht teuer.

Erna, dieses arme Ding,
als Küchenmagd nur Schellen fing.
Gefürchtet war ihr Ungeschick,
aß sehr gern und war recht dick.
Hatte Ladys Verdacht erregt,
da silbernes Besteck „verlegt“.

Rosie hatte, lange Beine
und die Figur, wie sonst keine,
als Stubenmädchen lustgewandelt
und mit Herren angebandelt.
Bettenmachen ihre Kunst;
buhlte auch Lord um ihre Gunst.

Was für ein gelackter Affe,
war Chauffeur, ein rechter Laffe!
Glaubte, dass mit Eitelkeit
beeindruckt adlig' Weiblichkeit.
Arbeiten wollt' er nicht viel,
putzte nur Automobil.

Auch auf Hochglanz war der Stall -
Stallmeister besond'rer Fall.
War bekannt im ganzen Städtchen,
konnte „gut“ mit kleinen Mädchen!
Half auch in den Sattel rauf,
fing beim Runtersteigen auf.

Resümierend Sherlock sprach:
„Gärtner war in seinem Fach
wahrer Künstler vor dem Herrn,
hatte Lady auch recht gern!
Sah man beide, unter ander'm,
gemeinsam zu dem Teich oft wandern.

Selbst nach längerem Befragen -
keiner will die Schuld hier tragen.
Doch ein Tipp von dem Autor
bringt den Mörder uns hervor!
Wer den Text liest, der entdeckt,
welcher Hinweis in ihm steckt!

24.6.13

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