S :Grüßt euch,
was habt ihr so getrieben ?
Doch sicher dies und das geschrieben ?!
G:Ich hoffte es den Geist erhellt
und hab`das Essen eingestellt.
Nachdem der Sommer abgeklungen
nur Spreu samt Besen mir entsprungen.
S :Mich deucht schon seit geraumer Zeit
sind eure Kleider etwas weit.
Wie wollt ihr künftig gegensteuern,
mit Wein vielleicht den Quell befeuern ?
G:Dies hab`ich mehrfach ausprobiert
und jedes Versmaß ruiniert.
Die Jamben zogen wilde Kreise
und aus der Feder floss nur Sch..und.
Lest selbst was in der Flasche wohnt,
kein Wort zu niemand , sei betont !
S:Oh, ja, der Wurmstich ziert dies Werk - zumal
auch frisch kreiert nur zweite Wahl.
G:Was ist mit euch, mein lieber Schiller,
recht laut die Muse, oder stiller ?
S:Taub und finster mir der Docht
kein Wörtchen sinnvoll eingelocht.
Die Nahrung, die ihr schmäht, so hart,
hab`ich grad`wieder offenbahrt.
Mein Abendmahl liegt im Gesträuch.
Mir gehts nicht gut,
das sag ich euch.
G:Potz fährt ein Blitz durch meine Scheune!
Folgt mir, gemeinsam sie zu zwingen.
Wenn nicht gehorcht das Weib alleine,
vereint die Musen es wohl bringen !
Ich denke, so wir erst begonnen,
den Kanon , reich an Takt und Schmiss -
euch die Gedärme auch gesonnen,
vergessen jed`verbaler Spliss.
Kommentar:Hallo Ralf,
eine herrliche Ballade - zum "Schießen komisch"!
... und richtig gut in Wortwitz und -wahl. Was dir so alles einfällt - toll! Daran sehe ich, wie viel Spaß du selbst am Schreiben hattest.
Dass handwerklich alles sehr gut aussieht, möchte ich ebenfalls anmerken, denn darauf achtest du ja allem Anschein nach auch.
Goethe und Schiller haben's dir richtig angetan, was? Und, Ja, ich glaube auch, dass die Zwei ordentlich am Rotieren sind, hihihi.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Sie merken es nicht, wenn die Welt untergeht –
Sie fahren momentan Porsche und Ferrari.
Sie sind in ihren Irrtümern ganz aufgebläht…
Ihre Trommeln nennen sie frech [ ... ]