Es dampft der Mist
und`s ist, wie`s ist,
die Sonne geht auf,
es beginnt des Hahnes Tageslauf.
Hoch oben auf dem Haufen,
sieht er die Hühner laufen.
Die Federn geschüttelt, den Hals gereckt,
hat er sie mit -Kikeriki- geweckt.
Gelangweilt von dem tristen Schrei,
sind ihm die Hühner einerlei.
Beim Scharren fasst er den Entschluss,
das sich jetzt etwas ändern muss.
Am Tag darauf im Mistes Dampf,
beginnt er mit dem Kehlkopfkampf.
Die Hühner flüchten sich ins Stroh
bei des Hahnes erstem -Kikeriko-.
Der Bauer eilt besorgt herbei,
sich sicher, dass was im Argen sei.
Mit stolz geschwellter Federbrust
hat Hahn zu weit`ren Schreien Lust.
Beim -Kikerikix- erbleicht der Bauer,
betrachtet den Hahn nun noch genauer.
Und dann, beim gelungenen -Kikerikank-
meint er zu wissen, der Hahn sei krank.
Am Hals gepackt verstummt sein Schrei.
Des Hahnes Leben ist vorbei.
Gar elend erging´s dem armen Tropf
nun köchelt er still im großen Topf.
Der neue Hahn schreit -Kikeriki-
Besser so, Tier weiß ja nie.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]