Ein Samstag im Mai war's gewesen,
da sah man den Pastor am Tresen
der Dorfkneipe sitzen
und schwitzen.
Heiß war es, er musste was trinken,
das Bier passte bestens zum Schinken,
den er schon zur Hälfte genossen
- auf Schwarzbrot mit Gürkchen und Sprossen.
Der Pastor trank anfangs noch mäßig,
jedoch war er ziemlich gefräßig.
Ein Bauernfrühstück und 'ne Wurst,
zwei Bier dazu gegen den Durst.
Kartoffelsalat, Frikadelle,
das aß er danach auf die Schnelle
und spülte dies alles ganz munter
mit noch einem Bierchen herunter.
Es folgten Senfeier in Soße!
'Ne kleine Portion? Nein, 'ne große!
Der Wirt dachte: „Ist dem nicht schlecht?
Egal - ich krieg Geld, mir ist's recht.“
Der Pastor, zufrieden und satt,
vom Essen und Trinken ganz matt,
erhob sich leicht wankend vom Hocker.
Er wirkte bemüht – nicht grad' locker.
Alsdann, für 'ne gute Verdauung
und seelisch zur Freud' und Erbauung,
ja, da kippte er
noch drei Korn hinterher.
Als er wandt sich zum Gehen
konnt er gerade noch stehen.
„Für euch wär's am besten“,
sprach er zu den Gästen,
„wenn ihr euch morgen mal bequemt
und dann den Weg zur Kirche nehmt!
Ja, ich predige morgen
über Söte und Norgen!
Äh – Nöte und Sorgen!
Die Christigung Kreuzis wird auch noch ein Thema
das passt doch ganz gut zu dem Stil und ins Schema.“(Hicks!)
Herr Pastors Schwipps als neueste Kunde
machte schnell im Dorf die Runde!
Der Leute Neugier stätig schwoll.
Am Sonntag war die Kirche voll!
Kommentar:Vielen Dank, Wolfgang!
Ich liebe es, solchen "Blödsinn" zu verzapfen und amüsiere mich köstlich beim Reimen. Toll, wenn es dann ansteckend auf andere wirkt.
Ich grüße dich
Cori
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