An einem sandig Strande
ging ich durch die Lande
als ich auf dem Wasser da
eine Haifischflosse sah,
schaute etwas ängstlich drein,
doch sagte mein Freund Hain,
dass dieser Hai nur Pflanzen frisst
und jeden Mensch mit Handschlag grüßt.
Heiko sei der liebste Hai,
und bringt uns all das Schwimmen bei.
Er lehrt uns gar im Wasser stehn.
Ich könne doch mal zu ihm gehen.
Kann des Freundes Wort vertrauen,
hab meine Kleidung weggehauen,
sprang auch gleich ins Wasser rin
und schwamm zu Haifisch Heiko hin.
„Hi, Hai Heiko!“ grüßte ich,
doch wie ein großer Lanzenstich
traf mich sein wilder Blick,
worauf ich nur mit riesen Glück
seinem ersten Schnapp entkam;
doch Heiko wieder Anlauf nahm.
Der nächste Schnapp, der schnappte zu,
und meine Beine waren im Nu
zerfetzt, und Heiko brüllte laut
als er mich durchs Wasser haut,
zerfetzte mich durch seinen Schlund,
schleifte mich bis auf den Grund
und wieder hoch bis an die Luft,
wo mein Freund, der blöde Schuft,
sagte: „Sorry, dass ich irrte,
das war Heikos Schwester Birte.“
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]