Ein Löwe wär ich gern,
in Afrikas Savanne.
Ein Kämpfer stecke in meinem Kern,
und alle Löwinnen stehen Schlange.

Kochen müsst ich auch nicht mehr,
ich läge nur in meinem Baum.
Die Mädels brächten's Essen her,
das wär ein wahrer Männertraum.

Doch käm ein andrer Löwe nun,
was Zeichen für einen Machtkampf ist,
dann gäb's was für mich zu tun,
ich für meine Mädels Kämpfen müsst.

Gewänn ich, dürft ich wieder ran,
vergnügt für Löwennachwuchs sorgen.
Verlör ich, wär ich jedoch dran,
dann gäb's für mich vielleicht kein Morgen.

...
So gesehen, aus dieser Sicht,
möcht ich doch kein Löwe sein.
Von Streitereien stirbt man nicht,
nun... zumindest ist die Rate klein.

Bei uns ist's wie in Afrika,
die Ehe, die macht Träume wahr.
Ich werd bekocht und auch verwöhnt,
und Nachts wird ordentlich gest*hnt.

Nur eins, dass ist mir nicht so recht,
hier ist das Wetter dauernd schlecht.


© Patrick Malmström


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