Die Rose, die sich hässlich fand

Es war einmal ein Röslein fein,
so leuchtend gelb, wie Sonnenschein.

Zart waren die Blüten, sie strahlten im Licht,
eine prachtvolle Rose, der Duft ein Gedicht.

So voller Anmut, kaum zu beschreiben,
wer sie nur ansah, der wollte gleich bleiben.

Doch die Rose war traurig,
ihr Herz war so leer.
Sie wollte ihre Dornen nicht mehr.

Die anderen Blumen, von der Rose entzückt,
erklärten sie insgeheim als verrückt.

„Du Röslein bist so zart, so schön,
wir woll'n dich nur mit Dornen seh'n.“

Doch was man auch sagte, es war einerlei.
Sie wollt' es nicht hören, sie blieb dabei.

Doch eines Tages, die Sonne wollt' geh'n,
blieb vor der Rose ein Fräulein steh'n.

„Oh welch eine Schönheit, die muss ich haben“,
hörte die Rose das Fräulein sagen.

Sie packte die Rose und wollte dran reißen,
doch dank ihrer Dornen konnte sie „beissen“.

Sofort lies das Fräulein die Rose in ruh'
und suchte das Weite mit schnellem Schuh.

Seit diesem Tag mag die Rose sich sehr,
mit ihren Dornen sogar noch viel mehr.


© sabine kalka


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Beschreibung des Autors zu "Die Rose, die sich hässlich fand"

die rose mochte ihre dornen nicht. doch als sie jemand pflücken wollte, war sie glücklich, ihre dornen zu haben.

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