Annabelle das kleine Mädchen, ein Engel auf Erden!

Eine rührende Geschichte über das kurze Leben eines kleinen Mädchens.


Teil 5: Annabelle, ihr Schicksal in den Händen Gottes!


© Franz Andreas Jüttner

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung.
Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!


Jonathan und seine Mutter wussten, jetzt kann nur noch ein Wunder alles zum Guten für Annabelle wenden.
Beide hatten sich vorgenommen es ihrem „Engelchen“ so schön wie möglich zu machen und sie von allem Leid fern zu halten.
Am nächsten Morgen klapperte es schon sehr früh, wie eigentlich immer, in der Küche, denn Annabelle ließ es sich nicht nehmen das Frühstück zu zubereiten, denn das machte sie von Herzen gerne.
Heute gab es Rührei mit Schinken und knusprigem Bauernbrot und leckeren Kaffee dazu, der duftete immer so gut wenn ihn „Engelchen“ zubereitete.
Mama Hilde meinte dann nach dem üppigen Frühstück, packe deine Sachen ein und dann ab mit dir in die Schule, da wartet schon die Lehrerin auf dich.
Annabel rief, ach Mami, habe schon längst alles verstaut, auch das leckere Pausenbrot was Du gestern Abend für mich gemacht hast.
Jonathan der heute später zur Arbeit ging, er musste dafür länger arbeiten, gab Annabelle genannt „Engelchen“ einen dicken Bussi mitten ins Gesicht und sagte zu ihr, mach es gut du kleine süße Göre, und sie, mach es gut du alter Knochen, wobei sie so herzhaft lachte dass ihr fast die Luft weg blieb.
Mama Hilde und „Engelchen“ machten sich auf den Weg in die Schule, und dort angekommen war Annabelle gleich der Mittelpunkt ihrer Klasse, denn alle warteten schon auf ihre neue Geschichte über ihre Zeit im Zirkus, denn da gab es sehr viel zu berichten.
Natürlich malte „Engelchen“ alles blumig aus, denn die schlechten Zeiten mit diesem Wüstling ihrer Mutter hatte sie abgeschlossen, sie sagte sich, was soll es, das Leben geht ja immer weiter, und ihr jetziges Leben war ja so schön.
Tja und im Unterricht war sie eine der fleißigsten Mädels, denn sie lernte ungemein schnell, eigentlich hatte sie schon das Wissen der dritten Klasse, aber die Lehrer kamen damit nicht so recht klar, leider!
Mama Hilde ging zum Schuldirektor um ihn über den Gesundheitszustand von Annabelle zu informieren, denn es könnte ja in nächster Zeit sein dass „Engelchen“ zeitweise nicht am Unterricht teilnehmen konnte.
Danach machte sie sich auf den Weg zu ihrer Hausärztin um zu hören wie es mit der Behandlung des kleinen Mädchens weitergehen sollte, man wollte ja erreichen dass Annabelle wieder ganz gesund wird.
So ging dann die Zeit ins Land und Annabelle musste immer des Öfteren zuhause bleiben, denn ihr Körper konnte die Belastungen des Alltages nicht mehr so verkraften wie früher und sie musste deswegen seit einiger Zeit Medikamente nehmen damit ihr Körper einigermaßen stabil blieb.
Natürlich erzählte man ihr nichts von ihrer schlimmen Krankheit, sondern man sagte zu ihr, es hätte mit ihrer nicht auskurierten Erkältung im letzten Winter zu tun, aber irgendwie spürte sie dass dies nicht die Wahrheit sei.
An einem Samstagmorgen hörte Mama Hilde „Engelchen“ weinen und eilte zu ihr in ihr Kinderzimmer und fragte sie, was fehlt dir denn mein Kind?
Ach mir tut es überall weh, und mir ist irgendwie so schwindelig.
Mama Hilde fühlte an ihrer Stirn die total überhitzt war, und auch an den Händen und Füßen war dies so, es war scheinbar ein Fieber besonderer Art.
Natürlich rief sie sofort ihre Hausärztin an die auch umgehend da war und meinte, tja „Engelchen“ muss umgehend in ein Krankenhaus.
So wurde sie sofort in das Krankenhaus in der Stadt eingewiesen um dort gründlich untersucht zu werden.
Aufgrund der Diagnose der Hausärztin und des Laborbefunds stellte man bei Annabelle „akute Leukämie“, oder auch Hyperleukozytose genannt bei ihr fest.
Im Klartext, Annabelle hatte einen langen beschwerlichen Weg vor sich, denn diese Krebsart endete in sehr vielen Fällen mit dem Tode!
Was man jetzt sehr schnell finden musste war eine passende „Knochenmarkspende“, denn nur durch sie hatte sie eine reelle Chance zu überleben.
Am nächsten Morgen kam eine eigens dafür ausgebildete Kinderpsychologin um Annabelle auf ihre besondere Art zu sagen dass sie sehr krank sei und sie wohl für längere Zeit im Krankenhaus bleiben müsse bis sich ein passender Spender für sie gefunden hätte.
Aber da kennt ihr „Engelchen“ noch nicht, sie sagte zur Psychotante, so hatte sie sie getauft, ach weißt Du, mein Freund der liebe Gott will mich doch nur prüfen, und dann wenn ich auch immer das tue was mir der Doktor sagt, dann, ja dann werde ich wieder gesund und ich kann dann wieder zu meinen Freundinnen in die Schule gehen.
Der Psychotante kamen vor Rührung die Tränen, denn so ein tapferes Kind hatte sie noch nie kennengelernt.
Tja und Annabelle, genannt „Engelchen“ erzählte ihr auch noch von ihrem Freund dem Jesus mit dem sie des Öfteren Gespräche führte, sich mit ihm aber auch stritt wenn es darum ging die Welt plausibel zu erklären, denn Engelchen hatte ja ihre ureigene Vorstellung von der Welt und dem Himmel.
Und wenn Jesus sie dann fragte von wem sie dies denn bitte so genau wisse dann antwortete sie ihm, nun das hat mir der Herr Gott so erklärt, und der müsse es ja schließlich wissen, denn er sei ja sein Vater.
Tja da fiel selbst Jesus nichts mehr dazu ein, denn seinem Vater widersprach man ja bekanntlich nicht, und „Engelchen“ erst recht nicht.
Am Nachmittag kam dann Jonathan zu ihr und rief, na du kleine göre wie geht es dir denn?
Och meinte sie, von den Kleinigkeiten die in mir in Unordnung sind geht es mir ganz gut, und gab ihm einen dicken Bussi ins Gesicht, denn das mochte sie irgendwie, am liebsten busselte sie aber den Sohn vom Italiener ab, denn der war in ihren Augen sowas von süß.
Nur der hatte nur ein Auge für Klara, die war blond und hatte so stahlblaue Augen, tja und da drauf stand dieser eben, und nicht auf Annabelle.
Am Nachmittag kam der Oberarzt und sagte zu Annabelle dass sie in ein anderes Krankenhaus käme wo man sie besser behandeln könne und wo sie auch weiter Unterricht bekäme damit sie in Sachen Lernen nicht hinterherhinken würde.
Annabelle fragte, sind da auch andere Kinder?
Na klar meinte der Oberarzt, da wirst du nicht so alleine sein wie hier bei uns.
Am nächsten Morgen überführte man sie dann in das Krebszentrum der Universität Heidelberg wo auch ein Krankenhaus speziell für krebskranke Kinder vorhanden ist und man „Engelchen“ besser behandeln konnte.
Mama Hilde und Jonathan kamen so oft es ihre Zeit erlaubte, und Annabelle hatte ja in ihrem Zimmer genügend Kinder in ihrem Alter mit denen sie sich die Zeit vertreiben konnte.
Tja und jetzt hatte sie auch eine neue Flamme, es war der Lehrer der sie unterrichtete, sein Name war Herr Lustig, und so war er dann auch.
Der erzählte immer so lustige Sachen dass die Kinder immer aus vollem Herzen lachen musste, und außerdem verriet er den Kindern dass er ab und zu auch als Clown unterwegs sei.
Nun lieber Leser dieser Geschichte, und so vergingen die Wochen für „Engelchen“ bis eines Tages ein Spender gefunden war.
Nach der Übertragung des Rückenmarks zur Annabelle konnte man nur noch hoffen dass diese Behandlung anschlug.
Unser „Engelchen“ erstaunte dabei jedoch die Ärzte jeden Tag auf das neue, denn sie machte eigentlich den Ärzten und Krankenschwestern Mut, und nicht umgekehrt.
Nach der Überprüfung der Blutwerte von Annabelle zeigte sich jedoch nach Wochen keine Veränderung in ihrem Blut und es wurde trotz Chemotherapie auch nicht viel besser.
Das Besondere war, Annabells Blutgruppe war sehr selten, und da bestand kaum eine Chance wirklich einen absolut passenden Spender zu finden.
Engelchen sah es den Ärzten an dass sie irgendwie Ratlos sind, aber davon wollte sie sich aber nicht beeindrucken lassen, denn sie hatte ja noch ihren Freund den Jesus und seinen Vater mit dem sie reden konnte, und die waren zu jeder Zeit immer für sie da.
Mama Hilde und Jonathan wurden von Oberarzt in sein Zimmer gebeten um ihnen mitzuteilen dass Annabelle wohl keine 3 Monate mehr zu leben hatte, denn keine der Therapien schlugen bei ihr an.
Beide meinten zum Arzt, nun dann wollen wir ihr diese ihr noch verbleibende Zeit so schön wie möglich gestalten.
Und so war es dann auch, „Engelchen erlebte trotz ihrer schweren Erkrankung eine wunderbare Zeit in der sie erfuhr wie schön Leben denn sein könne.
Engelchen meinte zu allen, ach wisst ihr, wenn der liebe Gott mich lieber bei sich haben möchte dann werde ich halt zu ihm in den Himmel gehen, und von da oben gucke ich Euch dann zu was ihr alle so treibt in eurem weiteren Leben.
Für Mama Hilde und Jonathan war diese Zeit unerträglich, und nur weil Annabelle sie wieder aufbaute konnten sie diese schreckliche Zeit überhaupt überstehen.
Dann kam der Tag an dem es sich abzeichnete dass „Engelchen“ in den Himmel gehen würde und alle ihr nahestehenden Personen waren in dem Zimmer wo sie jetzt lag, denn sie sollte in Würde im Kreise ihrer Lieben diese Welt verlassen.
Annabell genannt „Engelchen“ hatte ein wunderbares Lächeln auf ihren Lippen und sagte zu den Anwesenden, seid bitte nicht traurig, ich werde bald von meinem Leiden befreit sein, und meine Seele wird zu Herrn Gott in den Himmel entschwinden, tja und dann treffe ich endlich mal meinen Freund Jesus, denn dem habe ich noch so einiges zu erzählen was auf dieser Erde so los gewesen sei in den letzten 2000 Jahren!
Draußen strahlte die Sonne und es war Sonntag, und es war 12:00 Uhr da schloss „Engelchen“ für immer ihre immer so fröhlichen Augen, und plötzlich verdunkelte sich der Himmel und das Krankenzimmer und von Annabelle löste sich ein Lichtwesen in der Gestalt von ihr, und diese Gestalt hatte ein wunderbares Lächeln in ihrem Gesicht, das Gesicht von Annabelle dem „Engelchen“!
Es war die Seele der verstorbenen Annabelle, die winkte den Anwesenden zu um zu sagen, bis bald ihr Lieben!
Irgendwo kam eine himmlische Stimme her die sagte, es ist vollbracht!
Nach ihrem Ableben fand man ein Briefkuvert mit einem Brief darin wo stand, dass ihre Beerdigung fröhlich sein solle denn sie sei doch nur zu Herrn Gott gegangen, und das sei doch garnichtmal das Schlechteste.
Und so geschah es dann auch, alle Trauergäste hatten weiße Tücher in der Hand und riefen, by by du „Engelchen“ bis wir dich im Himmel treffen werden.


Tja verehrter Leser dieser Geschichte so endet sie leider traurig, aber sie zeigt auch dass man sich an Annabelle dem „Engelchen“ ein Beispiel nehmen sollte trotz schlimmer Krankheit den Mut nicht zu verlieren.


------- E N D E -------


© Franz Andreas Jüttner


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Annabelle das kleine Mädchen, ein Engel auf Erden - Teil 5."

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Annabelle das kleine Mädchen, ein Engel auf Erden - Teil 5."

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.