Da lag es nun das Stück Papier,
gekleidet mit den Zeilen,
mein Herz, es zog mich fort von hier,
und trug mich über Meilen.

Hohe Berge wollte ich erklimmen,
zum Horizont am Ozean,
der Kälte wollte ich entrinnen,
wollt in Gefilden, wo es warm.

Die Kälte ließ mich nicht entweichen,
kein Berg, der mir den Aufstieg bot,
kein Weg zum Horizont erreichen,
kein Licht das schien, in meiner Not.

Die Last zu schwer sie abzuwerfen,
auf ihr noch die Lüge saß,
die sich lustvoll unter Schmerzen,
tief in meine Seele fraß.

Die Hülle blieb zurück ganz leer,
kein Gesang für große Siege,
mein Herz verdorrt, ganz kalt und schwer,
ich liege hier – ich starb aus Liebe.


© P.N. - alle Rechte liegen beim Autor


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Kommentare zu "Ohne Titel"

Re: Ohne Titel

Autor: noé   Datum: 15.03.2014 21:42 Uhr

Kommentar: Die Kälte. Wenn sie nachlässt - und das tut sie mit der Zeit - sieht man auch wieder Wege. Nicht nur "hinaus", auch "aufwärts". Denn, wenn man ganz unten ist, KANN es nur noch aufwärts gehen...
noé

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