Meine Augenlider sind mir schwer,
so hab ich´s Innere auf´s Herz gebunden,
erst füllte es sich kalt und leer,
doch ging´s vorbei nach kurzen Stunden.

Zweifel umgab sich meiner Tat,
ein Rätsel, auf keiner Antwort Frage,
es liegt so schwer, wie tiefer Schlaf,
und gibt sich schweigend meiner Klage.

Ein Dämon der als Engel kam,
zündete in mir sein Feuer,
erst drückend kühl, dann eisig warm,
ein Prinz umarmt vom Ungeheuer.

Schlafend hab ich mich zur Wacht gedrungen,
zählte Sterne weit - weit oben,
den Boden noch ganz fest umschlungen,
bin ich zwischen ihnen geflogen.

Erinnerung sagte mir vergessen,
stumm es mir zur Mitte rief,
der Schmerz von Außen aufgesessen,
sitzt er dort ganz tief, ganz tief.


© P.N. - alle Rechte liegen beim Autor


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Kommentare zu "Tief"

Re: Tief

Autor: noé   Datum: 15.03.2014 21:07 Uhr

Kommentar: "...Ein Dämon der als Engel kam, zündete in mir sein Feuer, erst drückend kühl, dann eisig warm,..."
sehr bildhaft!
noé

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