Lila Wolken und Unendlichkeit
Vertreiben kurz die Wirklichkeit.
Ein Himmel, den nur Sommer malt
Und ein Gefühl, wehmütig alt -
Die Tränen scheinen lang geweint,
Zwei Herzen immer noch vereint,
Ein Graben voll Endgültigkeit,
Der all die Worte nicht verzeiht.
Ein Band, so untrennbar gebunden
Zwei Seelen unerträglich lang geschunden -
Zusammen trostlos einsam sind
Vertrauen weht dahin im Wind;
Ein Schmerz, so dunkel wie die Nacht
Über beider Träume wacht
Und märchenhafte Liebe
Zu bitteren Momenten macht.
Jahre voller Sicherheit
Hatten ihre Richtigkeit
Am Ende nur falsch abgebogen
Verständnislos und so betrogen
Lässt Fassungslosigkeit zurück
Verloren auf immer
Gemeinsames Glück.
Du mein Gestern, Sie dein Morgen
Ich im Jetzt, in Schmerz geborgen.
Beschreibung des Autors zu "Du mein Gestern, Sie dein Morgen"
Wenn ich daran denke, als ich damals "Zwei Herzen" geschrieben habe, wie aussichtslos mir das erschien. Und dann eine unglaubliche Liebesgeschichte erfahren durfte, nur um am Ende jetzt hier zu sitzen und mich zu fragen, was passiert ist. Und wie ich ohne den Menschen leben soll, der mich zu fast allen meinen Gedichten inspiriert hat.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]