Warschauer Ghetto-Kindergesicht

Du unbekanntes Warschauer Ghetto-Kindergesicht.
Für dich schrieb’ ich dieses kleine Gedicht.
Deine unendlich traurigen Augen vergesse ich nicht.
Vor deinem Bild blieb ich erschüttert stehen, hab’ dich
lange nur stumm und ratlos angesehen.
Du standst hinterm Stacheldrahtzaun im verblassenden Abendrot.
Dein ausgemergelter Körper, schrecklich gezeichnet vom Tod.
Nur Elend und Not.
Rettung und Liebe dir niemand bot.
Ich stehe hier noch immer vor dir, fragend in Gedanken versunken.
Wie tief ist der Mensch nur ohne Gewissen gesunken?
Es tut mir alles so unendlich leid.
Der Morgen der Hoffnung versinkt in der Ewigkeit.
Und könnt’ ich die Liebe dazu zwingen.
Ich käme geflogen
auf mächtigen Engelsschwingen
und würde dich retten
in eine bessere und schönere Kinderzeit, fern jeder Angst und Traurigkeit.


©Heiwahoe

© (c)Heiwahoe

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Beschreibung des Autors zu "Warschauer Ghetto-Kindergesicht"

Ich bin immer weider entsetzt darüber, wie grausam der Homo sapiens zu seinen Artgenossen sein kann. Ich habe mehrmal Dachau besucht und war tief betroffen von dem, was die Menschen damals durchmachen mussten. Auch heute ereignen sich wieder furchtbare Dinge, die ich nicht verstehen kann. Ich bin kein Christ, aber mit Jesus habe ich keine Probleme. Er war ein guter Mensch, der die Liebe unter den Menschen gepredigt hat. Doch was wurde daraus? Hat er die Herzen der Menschen erreicht? Nicht oder nur sehr wenig von seiner Lehre haben die Menschen angenommen. Wir müssen alle umdenken, sonst wird der Planet Erde ein Planet des Todes für uns alle. Andererseit könnten wir es noch schaffen, die Erde für uns alle zu einem Lebenswerten Planeten zu machen. Noch haben wir Zeit. Doch wie lange?

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