Ein trockenes Auge aus dem eine Quelle entspringt
der Redefluss nicht silbern glänzt
weil ein wahres Wort bleiern versinkt
schweigsam im Gold der Morgenstunde ertränkt
das Bachbett bleibt schlaflos unbesetzt
Kein Wimpernschlag der die Haut benetzt
Ein Grundblei ohne stilles Wasser
hängt am Haken eines Tausendsassa
ein Gewissensbiss der Einfältigkeit
der befangen nicht im Kescher landet
kämpft zappelnd um bewusste Freiheit
bis er schweigsam an der Mündung, der Entmündigung strandet
wo ausufernder vierblättriger Klee
aus einer Fata Morgana blühender Fantasie erwächst
sich durch die Blumen mit trockener Wimper wünscht
dem Strom des Miteinanders folgend, doppelzüngig sein Herz versteckt
in der Hoffnung das geteiltes durch Dreifaltigkeit nach oben schwimmt
wie ein Oasenwasserläufer der von Pfütze zu Pfütze springt
das Wort dennoch erhebt und die Ebbe somit flutet
indem er sich Tagträumerisch, aufgeweckt zumutet
sein Herz das blutet wie schlickreicher Sand
als Opfergabe auspackt, ein fruchtbarer Verstand
aus trockener salziger Quelle entsprang
ein Augenblick von süßer Versuchung
ein neuer Wasserstand
dem Tausendsassa erging es wie dem Ganges
im Mündungsdelta des weitverzweigten Gedankens
glänzt zur Morgenstunde unter Druck
ein geschliffenes brillantes
klares Wort des geformten Diamanten
Ich weiß wer ich bin
durch das Ausleben des inneren, das zur Oberfläche dringt
im Wechselbad des seins
das einer Träne echter Nächstenliebe entspringt
flute ich alle Zweifel mit purer Überzeugung
sämtliche Wellen aus Glaubenskraft
zerschmettern die Klippen der Verleugnung
ein auftauchen aus der Schweigsamkeit der Gesellschaft
der Damm bricht indem er zu euch spricht
werdet endlich wach in Anerkennung
das ihr nicht alleine seid
ein Universelles Gedicht
lichtet die Wurzeln einer Illusion der Vergangenheit
beraubt unserer Herkunft
in der Annahme wir wüssten bescheid
Die DNA fördert nach und nach
das Unvermeidbare zu Tage
wir gehen zukünftig dorthin
wo wir einst herkamen
Berufung in einem Vorgefertigten Rahmen
ist nicht die Bestimmung unserer Wurzeln
unserer Ahnen
wir alle sind aus Sternenstaub
es wird sich offenbaren
was sie in geheimen Archiven verwahren
das ist schon mehr als sich die meisten trauen zu sagen
nennt mich ruhig verrückt
schmückt mein Kleid der Hilfsbereitschaft mit weiteren Narben
Ich bin sowieso zu wach um nochmal einzuschlafen


© CrazyHälp


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Kommentare zu "Quelle der Herkunft"

Re: Quelle der Herkunft

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.05.2022 7:31 Uhr

Kommentar: erfrischend!

LG Alf

Re: Quelle der Herkunft

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.05.2022 12:28 Uhr

Kommentar: Ein Wechselbad der Gefühle, gut umgesetzt!

Liebe Grüße,

Angélique

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