Seidene Fäden in der Hand,
lässt sie nicht los, hält sie fest.
Selten hat jemand sein wahres Ich erkannt,
weil er keinen in seine Nähe lässt.
Eine Maske im Gesicht,
in der Hand die Fäden.
Andere kümmeren ihn nicht,
egal sind ihm anderer Schäden.
Konzentriert sich nur auf die Fäden in der Hand,
blendet alles andere aus.
Seine Augen schauen wie gebannt,
auf sein privates Schauspielhaus.
Und ist die Vorstellung dann vorbei,
lässt er die Fäden doch nicht los.
Am Ende der Fäden erklingt ein stummer Schrei,
doch zum Verstummen reicht ein kleiner Stoß.
Doch oft wechseln die Figuren am Ende,
Figuren an den Fäden waren es vieler.
Alles passiert durch seine Hände,
denn er ist der Marionettenspieler...
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]