Sie lebt ihr Leben schwarz,
Und färbt die Haare rot.
Ihr Vater ist schon lange Tod,
Sie saß zu lang allein im Boot.
Sie betet nun den Teufel an,
weil sie einfach nicht mehr kann.
Doch als die Mutter dies bemerkt,
Sie sofort ins Kloster zehrt.
Doch der Pfarrer ist schon alt,
Und kein Geld für Nutten zahlt.
So er sich den Rotschopf greift,
Und ihre Kleider vom Leibe reist!
Doch der perverse Christensack,
Keine Verhütung bei sich hat!
So nimmt die Natur ihren Lauf,
Und ein Kinde kommt heraus!

Die Christenmutter zum Küchenmesser kreift,
Und zerschneidet das Kind, als wär es nur Butter.
Das Kind getötet,
Die Tochter errötet,
zerschmettert die Mutter,
Angetrieben vom Kummer.
Der Geistliche betet um göttlichen Beistand,
Und liest in der Bibel, die er so eben im Dreck fand.
Doch es färbt sich rot,
Sein schwarzes Gewannt.
Der Pfarrer ist tot,
er brennt auch im Lot,
So wie die ganzen andren Christen,
Die das neugeborne einfach tilgten.
Die Atheistin, sie weint,
Um ihr eigen Fleisch und Blut,
Das nun für immer Ruht.
Sie hellt die Stücke im Arm,
Und schon wird es ihr ganz warm.
Sich jetzt auch das Leben nimmt,
Denn sie will zu ihrem Kind.


© BlackAngel666


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Beschreibung des Autors zu "Falscher Glaube"

Eine hochkatolische Mutter will ihr Kind bekehren, steckt es ins Kloster, doch dies war der größte Fehler ihres Lebens. Meine Motivation zu diesem Gedicht waren zu einem die vorurteile gegenüber schwarz gekleideten und düsteren Personen (ich sprech aus Erfahrung) und andererseits die Vorurteile gegenüber den geistlichen.




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