Im nächtlichem Visier
hängen all die schönen Träume
Verderben da
wollen sich nicht mehr erleben
Können Kraft nicht schätzen
weder noch das Lieben lassen
Können nicht zum Himmel sehen
können nicht mal selbst sich hassen
Nein, sie verblassen
im fahlen Mondlicht
Fledermäuse tanzen
gierig des Blutes witternd
Wieder eine Seele hier auf Reisen
die ungewiss des Weges
nicht erhaschen möcht
noch kann
den Willen
sich neu zu sehen
Ein Wölckchen schweigt der Mutter Güte
Tränen nicht zu zeigen
Es schweigt und wacht
da Engel in ihm Wohnen
Doch Seelchen klein kann nicht begreifen
was die Weite dieser Welt ihm will
Kann nicht die Augen seiner Mutter nehmen
da´s Herzerl noch zu tief gefangen
im Leben
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]