Ein kleines Mädchen,
ich nenne es Gretchen,
ging in den Wald.
Da war es kalt.
Sie war auf der Suche
und fand eine Buche
Buchen
sollst du suchen
sagt man so.
Da war Gretchen froh
Sie wusste nicht, was sie suchte
Als sie die Reise buchte
Zu diesen Bäumen
mit vielen Räumen
zum endgülten Ruh'n
vom vielen Tun
Dideldudel dideldum
alle gehn im Kreis herum
Der Raum hat kein Licht
man sieht sich nicht
In der Mitte ist ein Loch
und doch...
geht Gretchen in die Mitte
macht ganz kleine Schritte
immer um den Kreis,
denn sie weiß
geht sie hinein
fällt sie rein
Das immer kleine Gretchen,
wird ein großes Mädchen.
Wie kam das bloß,
Wut macht sie groß!
Sie erwachte
und dachte,
wie wunderbar!
und offenbar
geht es ihr gut
mit dieser Wut!
Gretchen,
das große Mädchen,
sucht nach den Tränen.
Sie muss sich nicht schämen
Nicht nur die Kleinen
weinen
Sie sucht Erlösung
für ihre Genesung
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]