Er sitzt am Fenster, er sieht in den Regen.
So bauscht sich der Stoff, der vom Himmel fällt.
Es dämmern Gedanken, es gären Gefühle.
In Schwaden gefaltet, die stürzende Welt.

Sie perlen an Scheiben und laufen hinab,
der Wege Bestimmung, mäanderndes Muss.
Sind Steine im Weg, führt ihr Schicksal sie doch-
Geheiß und Berufung zum wachsenden Fluss.

Sie wird ihn nicht lieben, dröhnt es noch im Ohr.
Er sitzt stumm im Regen, so klein es nur geht.
Ihr bebte die Stimme, er bebte und fror.
Sie werden sich fremd sein, wenn er sie versteht.


© Ralf Risse


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Er sitzt im Regen"

Re: Er sitzt im Regen

Autor: possum   Datum: 24.11.2017 3:05 Uhr

Kommentar: Hallo lieber Ralf dies hast du mächtig in den Gefühlen eingebunden, Alles Liebe, glG!

Kommentar schreiben zu "Er sitzt im Regen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.