Jeden morgen das gleiche Spiel
Der Weg zur Waage
Jeden, der täglichen Tage
Ein unerreichbares endloses Ziel.

Nichts als Kalorien zählen
Sorgende Worte machen keinen Sinn
Sie tröpfeln dahin
Ana will dich nicht quälen

Ana nennt sich nicht gerne Anorexie
Sie will dir helfen
Zum Gewicht der Elfen
Quälen will sie dich nie.

Du versuchst sie zu schütteln ab
Sie brüllt dich an
Benimm dich, man!
Doch du hast mal wieder eine Fressattacke gehabt.

Und sie fragt: Was willst du nun tun?
Die Tränen rollen
Du fühlst nichts außer Bereuen
Denn die Antwort lautet: Ich will mir was antun...

Ana grinst und lacht
Das rote Blut strömt
Keine Schmerzen, du bist es gewöhnt.
Und sie flüstert: Hast du gut gemacht.

Du wischt dir mit zitternden Händen,
Den Lebenssaft von den Handgelenken.
Musst wieder an die vielen Kilos denken
Und weißt es wird nie enden...


© me


5 Lesern gefällt dieser Text.







Beschreibung des Autors zu "Der Weg mit Ana (Anorexie)"

Ich habe meine Gedanken sortiert und in einem Gedicht vereint. Es sind teils meine, teils Erfahrungen von Freunden. Aber darum geht es hier nicht. Es geht um die Kunst des Schreibens. Kommentare erwünscht :)
Eure Kerstin.




Kommentare zu "Der Weg mit Ana (Anorexie)"

Re: Der Weg mit Ana (Anorexie)

Autor: Juliane   Datum: 08.02.2015 16:02 Uhr

Kommentar: Liebe Kerstin,
dein Gedicht gefällt mir.Es kommt sehr authentisch rüber.
LG Juliane

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