Das Licht im Elternhaus war grell –
und doch hat es mir nichts gezeigt.
Ich tippte grob auf „eventuell“
und lernte langsam wie man schweigt.

Das Leben traf mich mittelbar
ins Herz, die Seele litt direkt,
denn nichts erlebte ich als wahr.
Ich schlief und mimte „aufgeweckt“.

Nur diese Angst vor Dunkelheit,
verfolgte mich und hielt mich klein.
Ich war ein Opfer, stets bereit,
der Sündenbock schlechthin zu sein.

Falsch war, was ich tat und dachte:
zur falschen Zeit am falschen Ort!
Wie konnte ich nur was ich machte?
War ich den Eltern nicht im Wort?!

Wer aus der Rolle fällt, verbricht
etwas an seinen Obrigkeiten –
da zählen selbst Talente nicht!
Darüber lässt sich unschwer streiten…


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Melancholische Erinnerungen"

Re: Melancholische Erinnerungen

Autor: noé   Datum: 22.02.2014 11:52 Uhr

Kommentar: Daher *Brüderlein*, ist das wahr? So lange kennen wir uns schon und sind uns doch erst hier (wieder?) begegnet? Einer im Norden, einer im Süden, und dennoch unter dem gleichen Dach...!
Komm', lass' Dich umarmen, CrazBro...
Big Sister

Re: Melancholische Erinnerungen

Autor: Yvonne Frey   Datum: 22.02.2014 23:09 Uhr

Kommentar: Wie recht Du doch hast!

Re: Melancholische Erinnerungen

Autor: Alf Glocker   Datum: 23.02.2014 17:36 Uhr

Kommentar: Ich danke Euch, liebe Mitstreiterinnen an der lebensfront!

CrazBro
Alf

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