Schweigen breitet seine Fäden
ganz gedankenfein im Haus,
Worte schließen ihre Läden –
Ungesagtes: Schreck und Graus!

Die vergang’nen Jahre weisen
einen strengen Untergrund,
doch die ungelebten, leisen
Wünsche bleiben ohne Fund.

Nichts in Aussicht, keine Freude
dämmert aus der trüben Zeit,
nur ein paar total verstreute
Nebellichter flackern – weit.

Aus der Tiefe leerer Tage
glotzt uns eine Träne an
und sie rollt für eine Frage
was man jetzt noch machen kann.

Die Dämonen sind schon nah,
Feueraugen tanzen wild –
bald ist die „Bescherung“ da…
und der Engelschor,der brüllt!


© Alf Glocker


7 Lesern gefällt dieser Text.








Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Stille Nacht"

Re: Stille Nacht

Autor: AWMondträumerei   Datum: 30.01.2014 7:50 Uhr

Kommentar: "Nebellichter"-schööööön ! lG Anett

Re: Stille Nacht

Autor: Alf Glocker   Datum: 30.01.2014 8:08 Uhr

Kommentar: danke, lb Anett

Re: Stille Nacht

Autor: noé   Datum: 30.01.2014 11:36 Uhr

Kommentar: Da ging es wohl zur Sache. Was hast Du nur wieder verbrochen, mein Kleiner!
Ich kann Anett Recht geben, die "Nebellichter" gefallen mir ebenso wie "...Schweigen breitet seine Fäden ganz gedankenfein im Haus..."
Dieses Gedicht von Dir beschreibt eine bedrohlich-bedrückende Stimmung zum Schneiden dicht. Sehr beeindruckend.
Big Sis

Kommentar schreiben zu "Stille Nacht"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.